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Katze auf Rügen ohne Menschenkontakt

Die mit dem gefährlichen Vogelgrippe- Virus H5N1 infizierte Katze auf der Ostseeinsel Rügen in Deutschland hatte nach Behördenangaben keinen Kontakt zu Menschen.

Wie der Landkreis Rügen am Dienstagabend in Bergen bekannt gab, handelte es sich um eine streunende Katze. Das Fundgebiet um die Wittower Fähre bleibe gesperrt.

Erstmals seit Ausbruch der Vogelgrippe war das Virus in Europa bei einem Säugetier gefunden worden. Ob es sich um den aggressiven Asia- Stamm handelt, an dem Menschen in Asien erkrankten und starben, wird noch untersucht.

Auch nach dem Tod des Katers hat sich nach Einschätzung des Präsidenten des Robert Koch-Instituts, Reinhard Kurth, das Ansteckungsrisiko für Menschen jedoch nicht erhöht. „Eine Katze erhöht noch nicht das Bedrohungspotenzial für den Menschen“, sagte Kurth am Dienstagabend in der ARD.

Das Bedrohungspotenzial konzentriere sich derzeit auf Südostasien, wo die Entwicklung beobachtet werden müsse, sagte Kurth. Es sei in der Wissenschaft auch noch nicht beschrieben worden, dass sich ein Mensch an einer Katze infiziert habe. „Insofern kann man hier wirklich beruhigt sein.“ Dennoch sollte man mit einer schwer kranken Katze sofort zum Tierarzt gehen und nicht mit ihr schmusen.

Der Chef der deutschen Tierärzte, Hans-Joachim Götz, hatte zuvor vor einer eventuell gestiegenen Vogelgrippe-Gefahr für den Menschen gewarnt. Götz sagte der „Leipziger Volkszeitung“, es müsse jetzt „sehr genau geprüft werden, ob künftig auch eine Übertragung von Katze auf Katze möglich ist oder sogar von Katze auf Mensch“.

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