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Katholischer Familienverband sucht "Leihomas"

Steigender Bedarf: Jährlich fragen rund 1.000 Familien beim "Oma-Dienst" um Hilfe bei der Kinderbetreuung an.

Eine gestiegene Nachfrage nach “Leih-Omas” zur Kinderbetreuung führt derzeit insbesondere im Westen Wiens zu “Engpässen”. Wie der Katholische Familienverband der Erzdiözese Wien in einer Presseaussendung mitteilt, gebe es insbesondere im 17., 18. und 19., aber auch im 13. und 14. Wiener Gemeindebezirk einen Mangel an erfahrenen älteren Frauen, die ihre Freizeit zur Kinderbetreuung zur Verfügung stellen. Jährlich melden sich beim Katholischen Familienverband rund 1.000 Familien, die Hilfe suchen, Tendenz steigend.

Der 1973 ins Leben gerufene “Oma-Dienst” gilt im Bereich der Kinderbetreuung als familienähnlichste Betreuungsform und schlägt Brücken zwischen den Generationen. Die Vermittlung wird im gesamten Raum der Erzdiözese Wien – das ist Wien und östliches Niederösterreich – geleistet und hat in den anderen Bundesländern bereits Nachahmer gefunden.

Der gemeinnützige und nicht auf finanziellen Gewinn ausgerichtete “Oma-Dienst” leistet die Vermittlung zwischen den “Omas” und den Familien und ist dabei bemüht, Familien und “Omas” zusammenzuführen, die gut zueinander passen, sodass ein dauerhafter Familienanschluss hergestellt wird. Angestrebt wird die regelmäßige Betreuung der Kinder einer Familie (mindestens einmal pro Woche), um möglichst gutes Kennenlernen und gegenseitiges Vertrauen zu gewährleisten. Unterstützt wird der Service von der Gemeinde Wien und dem Familienreferat der niederösterreichischen Landesregierung.

Die Vermittlung der “Leihomas” durch den Katholischen Familienverband ist kostenlos, der Familienverband empfiehlt den Eltern jedoch, den “Omas” ein Anerkennungsentgelt von etwa 7 Euro pro Stunde plus Fahrtspesen zu zahlen. Für Familien in finanziellen Notsituationen übernimmt ein von der Aktion “Licht ins Dunkel” ausgestattetes Sozialbudget etwaige Kosten.

Zu erreichen ist der “Oma-Dienst” des Katholischen Familienverbandes der Erzdiözese Wien unter der Telefonnummer 01/486 36 68 oder per
E-mail: omadienst@edw.or.at.

Erzdiözese Wien: http://stephanscom.at/news/0

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