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Kate Moss ist wieder da

Das schönste Comeback des Jahres: Kate Moss ist wieder da. Sie telefoniert und sieht dabei einfach umwerfend aus. Der Blick ist klar, wie seit langem nicht mehr.

Sie wirkt frisch und so verführerisch, dass selbst der härteste Drogenfahnder weich werden dürfte. Mit einem Handy-Werbespot hat das gefallene Supermodel geschafft, was ihm viele nicht mehr zugetraut hatten: Das schönste Comeback des Jahres.

Hunderttausende Fans „stürmten“ die eigens eingerichtete Moss- Webpage der Firma Virgin Mobile, um die attraktive Britin schon mal vorab telefonieren zu sehen. Der Server für die Seite http://www.KateMossContract.com brach für Stunden zusammen. Was zunächst peinlich wirkte, erwies sich als die beste Werbung für den eigentlichen Werbespot, die sich Richard Branson vorstellen konnte.

Der Multimillionär und Gründer des Virgin-Konzerns gehörte zu den wenigen, die fest an Kate Moss’ Fähigkeit zum Revival glaubten, als im Herbst ihre Kokain-Sucht Schlagzeilen machte. Er hielt zu ihr, als in der unerbittlichen Welt des Modegeschäfts ein Großkunde nach dem anderen Millionenverträge mit der 31-Jährigen kündigte.

Die 18 Jahre alte Freundschaft zwischen Branson und Moss soll eine ebenso große Rolle für das geglückte Comeback gespielt haben wie die Hilfe von Altrocker Elton John und Hollywood-Star Johnny Depp, einem Ex-Lover des Models – beide setzten sich öffentlich für sie ein. Aus Freude über die Rückkehr ins Rampenlicht schenkte Kate ihrer Mutter einen blauen Porsche und schrieb dazu: „Danke, dass Du zu mir gehalten hast.“

Die wichtigste Voraussetzung für ihr Comeback musste sie allerdings selbst erfüllen. Vier harte Wochen Totalentzug in einer amerikanischen Drogenklinik stand sie durch. Im Gegensatz zu ihrem Ex-Freund Pete Doherty, der seine Therapie nach wenigen Tagen abbrach, in einem BBC-Interview jedoch ankündigte, er wolle seine Drogensucht überwinden und Kate zurückerobern.

Moss’ Werbespot läuft seit Weihnachten nun auch öffentlich, so dass Fans den Internet-Server schonen können. Interessant ist der Spot auch, weil darin unverhohlen auf ihre Probleme mit den Vertragskündigungen angespielt wird. Zu sehen ist eine sympathische junge Frau in netter häuslicher Umgebung, die sich gerade Tee macht. Das Telefon klingelt. Es meldet sich aber kein Mode- oder Kosmetik- Mogul, der endlich wieder einen Werbevertrag anbietet, sondern ein Mobilfunk-Typ, der einen Handy-Vertrag offeriert. Eine Stimme nennt die Handy-Firma und sagt: „Dieser Vertrag ist es wert, beibehalten zu werden.“

Wie viel Moss daran verdient, wurde nicht bekannt. Branson soll nicht kleinlich gewesen sein. Seine Verbindungen zu New Yorker Fernsehbossen dürften zudem auch bei der Einfädelung des Comebacks geholfen haben. Wie vor ihr schon manch andere in Ungnade gefallene Stars erschien Moss – quasi als Probelauf – kürzlich in der US-Show „Saturday Night Live“. Die Sendung war vorher auch für Paris Hilton die erste Stufe in Richtung Öffentlichkeit, nachdem sie wegen des Bekanntwerdens eines Porno-Videos mit einem Freund abgetaucht war. Geholfen haben auch einflussreiche Magazine wie „Vanity Fair“, die sich nach einigem Hin und Her bereit fanden, Fotos von Moss auf die Titelseiten zu bringen, die noch vor dem Kokain-Drama aufgenommen worden waren. „Vogue“ lobte die gestrauchelte Fashion-Queen in höchsten Tönen. Auch „Vanity Fair“ zeigte Sympathie und fragte im Dezember „Kann sie das Comeback schaffen?“. Die Antwort gab Kate Moss jetzt am Telefon.

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