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Katastrophen-Alarm am Smartphone 2023 geplant

Neben der App "Katwarn" soll es ab 2023 auch einen Katastrophen-Alarm aufs Smartphone geben.
Neben der App "Katwarn" soll es ab 2023 auch einen Katastrophen-Alarm aufs Smartphone geben. ©REUTERS/Kai Pfaffenbach/Illustration (Sujet)
Bei Katastrophen soll bald nicht nur der Sirenenalarm heulen. Für das erste Quartal 2023 ist ein Katastrophen-Alarm mittels einer automatischen Nachricht aufs Smartphone geplant.

Eine automatische Nachricht auf dem Smartphone soll neben dem Sirenenalarm schon bald vor Katastrophenfällen warnen. Nach einer vierwöchigen Frist ist nun die Begutachtung für die Verordnung zum "Public Warning System" abgeschlossen. Nun können die Telekommunikationsunternehmen in die Umsetzungsphase gehen. "Unser Ziel ist es, im ersten Quartal 2023 in den operativen Betrieb zu gehen", kündigte Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) an.

Katastrophen-Alarm am Handy im 1. Quartal 2023 geplant

Erste Stellungnahmen zeigen laut Staatssekretariat eine positive Rückmeldung. Finanz- und das Innenministerium würden mit "Cell Broadcast" auf die richtige Wahl der Vorgangsweise und Technik setzen, heißt es unter anderem. Dies ist eine eigenständige Technologie für die Nachrichtenübertragung, die nicht auf SMS basiert. Die Warnung kommt als eine Art Push-Nachricht aufs Handy-Display. Zum Einsatz kommen soll die Technologie für Katastrophenwarnungen bei verschiedenen Ereignissen, etwa massiven Unwettern, Chemieunfälle oder Terroranschlägen.

90 Prozent aller Österreicher besitzen mittlerweile Smartphone

"Mittlerweile besitzen fast 90 Prozent aller Österreicherinnen und Österreicher ein Smartphone - unser täglicher Begleiter. Es ist naheliegend, dass wir im Alltag Warnungen darüber bekommen. Besonders die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig und notwendig eine schnelle und einfache Information an die Menschen ist", so Tursky.

Katastrophen-Alarm nach einer EU-Richtlinie umgesetzt

Der Aufbau des Systems, mit dem u.a. eine EU-Richtlinie umgesetzt wird, ist sehr komplex mit zeitintensiver Abstimmung zwischen den neun Bundesländern, dem Innen- und dem Finanzministerium, der Regulierungsbehörde (RTR) und den drei Mobilfunkbetreibern.

Errichtung einer eigenen Infrastruktur für AT-Alert

Es ist nämlich die Errichtung einer eigenen Infrastruktur bei den Mobilfunkbetreibern und bei den behördlichen Stellen notwendig, die Warnungen auslösen können. Das werden die neun Landeswarnzentralen und das Innenministerium sein. Das System wird - abgeleitet von EU-Alert - in Österreich AT-Alert heißen.

Neben Smartphone-Alarms gibt es Katastrophen-Warnungen über "Katwarn"

Das bereits bestehende flächendeckende Sirenenwarnsystem bleibt auch nach dem Start des Smartphone-Alarms. Warnungen bekommt man derzeit außerdem auch schon über die App "Katwarn".

(APA/Red)

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