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Katastrophale Trainingsbedingungen, aber trotzdem auf Platz eins

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LUSTENAU. In der Saison 2024/2005 wurde der FC Lustenau 1907 Vizemeister in der Regionalliga West. Nur zwölf Monate später holt der älteste Fußballklub Vorarlbergs mit 27 Siegen und drei Remis mit einer beeindruckenden Erfolgsserie und einer blütenweißen Weste den damaligen Titel in der höchsten Amateurklasse Österreichs im Westen und stieg in die 2. Liga auf. Fast zwei Jahrzehnte später hat der FC Lustenau 1907 berechtigte Hoffnungen abermals ab dem Sommer 2025 der Regionalliga West anzugehören. Sportlich schwimmt der FC Lustenau auf einer Erfolgswelle. Niemand hatte die Mannen um Trainer Rainer Spiegel auf dem Zettel für einen Titelgewinn in der VN.at Eliteliga. Sie übertrafen alle Erwartungen. „Wir haben eine gute Mischung von jungen Talenten und Routiniers und alle ziehen an einem Strang. Aber im Frühjahr kann noch so viel passieren, die Entscheidung über Platz eins fällt vermutlich erst am letzten Spieltag. Es gibt sieben Vereine die um den Meistertitel noch ein großes Wörtchen mitreden“, sagt FC Lustenau 1907 Trainer Rainer Spiegel. Nach Hohenems (2016-2017) und dem Dornbirner SV (2023-2024) wäre für den 52-jährigen lizenzierten Übungsleiter der FC Lustenau der dritte Club mit dem er in der Drittklassigkeit spielen würde. „Werden uns gezielt vorbereiten und alles versuchen so lange wie möglich vorne mitzuspielen“. Die Tests werden in der Wintervorbereitung schon gegen RLW-Klubs wie Hohenems, Dornbirn und Röthis absolviert. Mit Fabian Pernstich und Torschützen-Führenden Abdül Kerim Kalkan bringen noch zwei weitere FCL-Kicker Regionalliga-Erfahrung mit. Pernstich spielte unter Spiegel in Hohenems. Kalkan hat auch einige Spiele aber nicht unter Spiegel in Hohenems drittklassig bestritten. 4450 (!) Zuschauer pilgerten zu den bisherigen sieben Heimspielen ins Stadion an der Holzstraße, im Schnitt waren das 635 Fans. Im Frühjahr werden noch mehr Schlachtenbummler wie schon in der Vergangenheit im Oval vom „Holz“ erwartet. Sportlich top, infrastrukturell eine Katastrophe das „Holz“. „Es steht absolut in den Sternen, wenn im Stadion an der Holzstraße mit der kompletten Sanierung des Hauptspielfeldes begonnen wird. Es sieht düster aus“, sagt FCL Präsident Julian Regittnig. Auf etwa 1,5 Millionen Euro wird die Sanierung im Holz beziffert. Zumindest hat die Gemeinde Lustenau die Plätze am Wiesenrain saniert und auch etwaiige Ausweichplätze für Trainingszwecke zur Verfügung kommend gestellt. Die Trainingsbedingungen sind für Rainer Spiegel eine Katastrophe. „Dann darf man normalerweise nicht mit so einem sportlichen Erfolg rechnen und ausgehen.“ Im Herbst mussten schon mehr als sechzig Trainingseinheiten im „Holz“ wegen dem schlechten Platz abgesagt werden. Zum Saisonschluss gastiert der FC Lustenau 1907 in Hard (8. Juni). Regittnig bestätigt auch im Falle des Meistertitel in die Westliga aufzusteigen. Im Frühjahr warten zwölf Endspiele auf den Winterkönig der VN.at Eliteliga.

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