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Kaschmir: Tote und Verletze nach Anschlägen

Bei Anschlägen mutmaßlicher Separatisten im indischen Teil Kaschmirs sind am Mittwoch drei Menschen getötet und mindestens 95 verletzt worden.

Der folgenschwerste Anschlag wurde auf eine Wahlkampfveranstaltung in der Ortschaft Bhagwa verübt, an der rund 400 Menschen teilnahmen. Nach Polizeiangaben warfen Unbekannte eine Granate in die Menge. Die Explosion tötete zwei Zivilisten und einen Polizeibeamten, 59 weitere Menschen wurden verletzt. Islamische Separatisten hatten zum Boykott der Wahl am 10. Mai aufgerufen.

In der Nähe des Dorfes Bonagam wurde das Fahrzeug eines ranghohen Mitglieds der marxistischen Partei mit einer Granate angegriffen, die jedoch ihr Ziel verfehlte und auf der Straße explodierte. Sieben Zivilisten und zwei Polizeibeamte wurden dabei verletzt. Weitere 17 Personen, darunter neun Polizisten, wurden bei einem Angriff mutmaßlicher Rebellen auf eine Polizeiwache in Handwara verwundet.

In der Region findet am 10. Mai die fünfte und letzte Runde der indischen Parlamentswahl statt. Die Separatisten haben zum Wahlboykott aufgerufen und damit gedroht, jeden zu töten, der sich dem widersetzt.

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