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Kaschmir: Dutzende Lawinentote

Von den schwersten Schneefällen in Kaschmir seit 15 Jahren ausgelöste Lawinen haben am Montag dutzende Menschen unter sich begraben. Mindestens 24 Menschen wurden getötet, mehr als 100 wurden noch vermisst.

Kurz nach Mitternacht riss ein Schneebrett im inidschen Teil der Provinz zahlreiche Häuser des Dorfs Branil mit sich, während die Bewohner schliefen. Mindestens 24 Menschen wurden getötet, mehr als 100 wurden noch vermisst.

Eine zweite Lawine verschüttete wenig später nach Polizeiangaben das Dorf Valtengu. Dort wurde der Tod von mindestens 35 Menschen befürchtet. Insgesamt 14 weitere Tote wurden nach drei Lawinenabgängen in den Dörfern Nigeenpora und Pechgam gemeldet, bei weiteren Erdrutschen kamen laut Polizei sechs Menschen ums Leben.

Die indische Luftwaffe rettete aus der Region Ladakh 45 zumeist ausländische Touristen, die dort seit knapp einer Woche festsaßen. Unter ihnen waren Deutsche, Franzosen und Briten. Sie wurden nach Angaben eines Armeesprechers mit Hubschraubern in die Stadt Udhampur ausgeflogen.

Weite Teile der Provinz waren am Montag den dritten Tag in Folge von der Außenwelt abgeschnitten, auch die Stromversorgung und die Telefonverbindungen waren beeinträchtigt. Seit Beginn der Schneestürme am Freitag kamen wetterbedingt mindestens 91 Menschen ums Leben.

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