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Karibik: Dutzende Bootsflüchtlinge ertrunken

Vor der Dominikanischen Republik sind am Dienstag 33 seit fast Wochen vermisste Flüchtlinge auf einem Boot entdeckt worden. Überlebende berichteten von Kannibalismus.

Dutzende Menschen kamen vermutlich ums Leben, wie die US-Küstenwacht und dominikanische Behörden mitteilten. Zwei der Geretteten starben auf dem Weg ins Krankenhaus. Viele Überlebende litten an Erschöpfung und Austrocknung. An Bord des Bootes waren ursprünglich vermutlich 78 Menschen, wie ein Sprecher der US-Küstenwacht mitteilte.

Die Menschen hatten versucht, von der Dominikanischen Republik in das nahe gelegene und zu den USA gehörende Puerto Rico zu gelangen. Die Überfahrt dauert normalerweise einen Tag. Kurz vor Puerto Rico fiel dann aber offenbar der Motor aus. Das Schiff trieb dann auf dem Meer. An Bord sei es zu Kannibalismus gekommen, berichtete der Rundfunksender Z101.3 unter Berufung auf Überlebende. Tote seien über Bord geworfen worden.

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