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Kardinal Schönborn rückte bei Oster-Predigt "Vergessene Frauen" in den Mittelpunkt

Kardinal Schönborn hielt im Wiener Stephansdom die Ostermesse.
Kardinal Schönborn hielt im Wiener Stephansdom die Ostermesse. ©APA (Sujet)
Am Sonntag hielt Wiens Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn seine Oster-Predigt im Wiener Stephansdom und erinnerte an die Rolle der Frauen in der Ostergeschichte.

Obwohl es Frauen waren, die das leere Grab zuerst vorgefunden hätten, denen Jesus zuerst begegnet sei, “sind sie vergessen”, so Schönborn laut Kathpress.

Oster-Predigt im Wiener Stephansdom

Die Ostergeschichte sei “eine Einladung an uns, zu danken für das Zeugnis dieser Frauen, ihre Treue und Liebe zu Jesus.” Die Evangelien und die Apostel hätten die Frauen “ziemlich vergessen”. In späteren Berichten über die Auferstehung hieße es nur mehr: Der Herr ist auferstanden und dem Petrus erschienen, “da werden die Frauen nicht genannt”. Es tue weh festzustellen, “dass wir Männer manchmal sehr ungerecht sind”. Die Bibel sei voll von großen Frauengestalten, “die Jesus von Galiläa begleitet haben”. Obwohl diese Frauen in allen Evangelien eine Rolle spielten, “sind sie nicht einmal heilig gesprochen”, so Schönborn laut Kathpress weiter.

Ostern sei eine Zeit für die persönliche Begegnung mit Jesus Christus. Jesus erscheine jedem “ganz persönlich” und spreche jeden, genau wie Maria von Magdala, mit dem eigenen Namen an. “Jesus ist nicht mit großem Pomp erschienen, das war kein großes Medienspektakel”, so Schönborn.

(APA)

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