Kardinäle vor Konklave in Rom eingetroffen

Einer der eingetroffenen Kardinäle ist der pakistanische Joseph Coutts, der nur noch bis zu seinem 80. Geburtstag am 21. Juli wahlberechtigt ist. 2018 wurde er von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt. Kardinal Vinko Puljić wird am Konklave teilnehmen, entgegen zuvor anderslautenden Berichten. Er wies Meldungen zurück, die behaupteten, er würde wegen gesundheitlicher Probleme seine Stimme im Gästehaus Santa Marta abgeben. Puljić erklärte, er benötige zwar Unterstützung beim Betreten der Sixtinischen Kapelle, könne aber an der Wahl teilnehmen.
Zwei Kardinäle aus Gesundheitsgründen nicht bei Konklave
Zwei Kardinäle werden aus Gesundheitsgründen beim Konklave nicht anwesend sein. Dabei handelt es sich laut Medienangaben um den Spanier Antonio Cañizares Llovera und den Kenianer John Njue. Weil damit 133 Papst-Wähler an dem Konklave teilnehmen, bedeutet dies, dass das Quorum von zwei Dritteln der Stimmen für die Wahl des neuen Pontifex von 90 auf 89 sinkt.
Die Generalkongregation der Kardinäle, die Vorbereitungen für das Konklave trifft, kommt am Freitag und am Samstag erneut zusammen, um die Diskussion über die Zukunft der Kirche fortzusetzen. Erwartet wird eine Debatte über die von Papst Franziskus eingeleiteten Reformen.
Der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller bekräftigte im Interview mit der italienischen Tageszeitung "Fatto Quotidiano" seine ablehnende Haltung gegenüber einer stärkeren Öffnung der Kirche gegenüber der LGBTQ-Welt. Der singapurische Kardinal William Goh äußerte in Interviews seine Hoffnung auf eine Kirche, die sich nicht nur um die Katholiken kümmere, sondern um das Wohl der gesamten Gesellschaft.
(APA/Red)