Kapfenberg hält Verfolger auf Distanz
Der Tabellenführer der Red Zac Ersten Liga setzte sich in der 26. Runde im obersteirischen Derby gegen den DSV Leoben durch einen frühen Kopfballtreffer von Schönberger (4.) mit 1:0 durch und hielt damit die ebenfalls siegreiche Lustenauer Austria mit fünf Punkten auf Distanz.
Während sich die Gregrotisch-Elf auch für die schmachvolle 1:3-Niederlage gegen FC Kärnten am Freitag rehabilitierte, versäumte Leoben den Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt: Nur zwei Punkte trennen die Donawitzer vom ersten Abstiegsplatz, den derzeit Parndorf einnimmt. Der Tabellenneunte wartet außerdem seit sechs Meisterschaftsspielen auf einen Sieg gegen den Lokalrivalen aus Kapfenberg (4 Remis, 2 Niederlagen).
Der Liga-Krösus, der seit 10. August 2007 zu Hause ungeschlagen ist (1:4 gegen Parndorf), stellte gleich zu Beginn seine Gefährlichkeit aus Standardsituationen unter Beweis: Schönberger wuchtete einen Liendl-Eckball aus kurzer Distanz per Kopf in die Maschen (4.). Es dauerte, bis sich die Leobener vom Schock des frühen Gegentreffers erholt hatten: Kurz vor dem Halbzeitpfiff entschärfte Kapfenberg-Schlussmann Eisl in höchster Not einen Jovanovic-Freistoß, in dem er den 30-Meter-Gewaltschuss über die Latte lenkte.
Minuten vor dem Schlusspfiff wurden bei den Kapfenbergern dunkle Erinnerungen an das bis dato jüngste Derby vor dreieinhalb Wochen wach: Damals hatten der Tabellenführer in der 94. Minute den Ausgleich kassiert. Kapfenberg-Goalie Eisl verhinderte aber eine Wiederholung, in dem er sich in der 90. Minute in einen Leoben-Stanglpass warf und damit die Topchance auf den Ausgleich vereitelte (90.).
SV Kapfenberg – DSV Leoben 1:0 (0:0)
Franz-Fekete-Stadion, 3.050, SR Gangl.
Tor: 1:0 (4.) Schönberger
Kapfenberg: Eisl – Osoinik, Schönberger, Kunzo, Taboga – Milosevic (79. Lienhart), Erkinger, Liendl, Saler (89. Seebacher) – Sencar, Rottensteiner (53. Wieger)
Leoben: Lukse – Mandl (64. Alar), Jovanovic, Cemernjak, Rasswalder – Schicker, G. Säumel (86. Canneh), Früstück, Hüttenbrenner (82. Sekic) – Rauter, Kozelsky
Gelbe Karten: Erkinger, Taboga bzw. Hüttenbrenner, Mandl, Schicker
Die Besten: Kunzo, Saler, Wieger bzw. Lukse, Jovanovic, Schicker