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Kapellari-Appell an Pfarrer-Initiative: "Runter vom Gas"

Der Grazer Bischof und stellvertretende Vorsitzender der Bischofskonferenz, Egon Kapellari, lässt es "optimistisch offen", ob den rund 300 Mitgliedern der kirchenkritischen "Pfarrerinitiative" nach ihrem Aufruf zum Ungehorsam Konsequenzen drohen.

Gleichzeitig kündigt Kapellari am Montagabend in der “ZiB2” an, alles zu tun, um die Pfarrer in der Kirche zu halten. Er appellierte jedoch an die Pfarrerinitiative “vom Gas herunter zu steigen“.

Weltkirche schaue “etwas verwundert” auf Österreich

Nach Angaben Kapellaris wollten nicht alle Pfarrer der Initiative den Aufruf zum Ungehorsam. Dieser sei vom Vorstand ohne deren Zustimmung beschlossen worden. Zum Sprecher der Initiative, dem Probstdorfer Pfarrer Helmut Schüller, meinte der Grazer Bischof, man solle nicht Einzelbiographien zur Nagelprobe für die Kirche machen. Die Weltkirche schaut nach Einschätzung Kapellaris “etwas verwundert” auf Österreich.

Aufhebung des Zölibats “nicht verhandelbar”

Durchaus reden kann man nach Einschätzung des stellvertretenden Vorsitzenden der Bischofskonferenz über die Forderung der Pfarrerinitiative, Laien an Leitungsämter in Pfarren zu lassen. Nicht verhandelbar ist für ihn hingegen die Forderung, Frauen zu Priestern zu weihen, weil das bei Konzilen festgelegt worden sei, ebenso wie die Forderung nach einer Aufhebung des Zölibats. (APA)

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