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Kansas: Todesstrafe ist verfassungswidrig

Das Oberste Gerichtshof von Kansas hat die Todesstrafe in dem US-Bundesstaat für verfassungswidrig erklärt. In den USA ist es den Bundesstaaten seit 1976 freigestellt, die Todesstrafe anzuwenden.

Die Richter bemängelten am Freitag ein Gesetz, wonach sich die Geschworenen bei gleichen Indikationen für und gegen eine Hinrichtung für die Todesstrafe entscheiden mussten. Gouverneurin Kathleen Sebelius kündigte an, die Staatsanwaltschaft von Kansas untersuche Ansätze für eine Berufung.

In den USA ist es den Bundesstaaten seit 1976 freigestellt, die Todesstrafe anzuwenden. Kansas gehört zwar zu den 38 von 50 Bundesstaaten mit Todesstrafe, hat jedoch seit 1976 niemanden hingerichtet. Die Zahl der vollstreckten Todesurteile ist in den USA unter anderem wegen der Fälle rückläufig, in denen die Verurteilten sich später als unschuldig herausstellten. Landesweit gab es 2004 bis Mitte Dezember zunächst 59 Hinrichtungen, 40 Prozent weniger als vor fünf Jahren.

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