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Kamtschatka: Schweres Erdbeben

Ein schweres Erdbeben hat in der Nacht auf Freitag den Fernen Osten Russlands erschüttert. Das Beben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 7,7.

„Es ist das größte Ereignis in dieser Gegend seit 1900“, sagte ein US- Seismologe. „Etwa 2.000 Menschen waren einer intensiven Erschütterung ausgesetzt“, erklärte A.B. Wade von US Geological Survey.

Die betroffene Region im Norden der russischen Halbinsel Kamtschatka ist nur dünn besiedelt. In der Ortschaft Tilitschiki im autonomen Korjaken-Kreis, wo die Erdstöße noch die Stärke 5 erreichten, seien mehrere Menschen leicht verletzt worden. Eine Reihe von Gebäuden, darunter eine Schule, zwei Kindergärten und ein Krankenhaus, seien beschädigt worden. Die Stromversorgung und Telefonverbindungen seien unterbrochen. Aus der Gebietshauptstadt Petropawlowsk-Kamtschatski sollte ein Rettungsteam in die betroffene Region fliegen.

Das Epizentrum sei rund 45 Kilometer unterhalb der Erdoberfläche gelegen. Die Gefahr eines Tsunamis bestehe nicht, berichtete der Nachrichtensender CNN. Russlands Pazifikküste liegt am Rande einer tektonischen Platte und ist immer wieder Schauplatz von Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Weltweit ereigneten sich pro Jahr nur rund 20 Erdbeben mit einer Stärke von 7 oder mehr.

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