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Kampfhund von Polizisten erschossen

Ein blutiger Kampf zwischen zwei Hunden hat in der Nacht auf Montag, in einer Wiener Wohnung stattgefunden: Nach Angaben der Polizei verbiss sich ein Pitbull-American-Stafford-Terrier in einen Bobtail.

Das Tier war derart aggressiv, dass sich die Halter der Vierbeiner nicht mehr in die Nähe wagten. Nach Absprache mit Experten entschlossen sich die Beamten, den Pitbull mit der Dienstpistole zu erschießen.

In der Wohnung in der Ziegelhofstraße in der Donaustadt wohnen Mutter und Sohn. Der Frau gehört der Bobtail, dem Mann der „Kampfhund“. Die Tiere dürften sich schon länger „kennen“. Warum es plötzlich gegen 2.45 Uhr zu der Attacke kam, war vorerst unbekannt. Vom Gebell aufgeweckte Nachbarn verständigten die Behörde, teilte Mag. Peter Goldgruber von der Bundespolizeidirektion mit.

Todesschuss war einzige Möglichkeit

„Der Pitbull biss den Bobtail, welcher bereits sehr stark blutete und furchtbar winselte, wiederholt in den Hals und versuchte, ihn tot zu schütteln“, heißt es im Bericht der Exekutive. Am Tatort sprachen sich Polizisten mit der Tierrettung, einem Veterinärmediziner des Magistrats und Diensthundeführern ab. Da sich der Pitbull im „Blutrausch“ befand, wäre ein Einschreiten mit Schutzkleidung zu gefährlich gewesen. Auch eine Betäubung erschien wenig sinnvoll.

Der „Kampfund“ wurde getötet. Die Tierrettung brachte den Bobtail in die veterinärmedizinische Universität. Er schwebte in akuter Lebensgefahr, hieß es. In der Wohnung war „alles blutverschmiert“, betonte Goldgruber.

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