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Kämpfe in Kolumbien - Mindestens 30 Tote

Bei heftigen Kämpfen rechter kolumbianischer Paramilitärs mit linken Rebellen sind im Süden des Landes nach Militärangaben mindestens 30 Menschen getötet worden.

Beide Seiten hätten bei den Gefechten in der Provinz Putumayo etwa gleich große Verluste erlitten, teilte General Jorge Pineda unter Berufung auf Angaben aus der Zivilbevölkerung am Dienstag (Ortszeit) weiter mit. „Es sind Kämpfe zwischen Banditen um die Regionen, in denen Koka angebaut wird“, sagte der Militär.

Die marxistischen „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ (FARC) und die „Einheiten zur Selbstverteidigung Kolumbiens“ (AUC) bekämpfen sich seit Jahren. Dabei geht es fast immer um die Kontrolle über Anbaugebiete von Kokasträuchern, aus deren Blättern die Rohmasse für Kokain gewonnen wird sowie um Schmuggelwege für Waffen.

In Putumayo an der Grenze zu Ecuador werden 50 Prozent aller Koka-Anbauflächen des Landes vermutet. Kolumbien gilt als der weltweit größte Produzent von Kokain und auch ein großer Teil des aus Mohnpflanzen gewonnenen Heroins stammt aus dem südamerikanischen Land.

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