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Kampf um Lizenz: Wiener Austria bleibt optimistisch

Die Wiener Austria zeigte sich in der Lizenzfrage weiter optimistisch.
Die Wiener Austria zeigte sich in der Lizenzfrage weiter optimistisch. ©APA/EXPA/MAX SLOVENCIK (Symbolbild)
Die Wiener Austria zeigte sich im Kampf um die Lizenz in der Fußball-Bundesliga wenige Stunden vor Ende der Protestfrist optimistisch.

Die "Veilchen" hatten die Spielberechtigung als einziger Club im Oberhaus nicht in erster Instanz erhalten, am (heutigen) Freitag lief die Frist für den Einspruch um 23.59 Uhr aus. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir Anfang nächste Woche hoffentlich einen positiven Bescheid bekommen", sagte Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner.

Kampf um Lizenz in der Fußball-Bundesliga

Bei der Pressekonferenz am Freitag vor dem Ligaspiel gegen Austria Klagenfurt waren Trainer Michael Wimmer und Ortlechner anwesend, nicht aber Vorstand Gerhard Krisch. "Ich werte es als positives Zeichen, dass nur wir beide dasitzen. Man hat in den letzten Tagen in den Gremien gemerkt, dass der Verein vielen Menschen sehr wichtig ist", betonte Ortlechner. Es werde versucht, rund um die Austria eine "positive Grundstimmung" zu versprühen.

Wimmer bemerkte die Arbeitsmoral bei den finanziell Verantwortlichen. "Ich sehe da oben in den Büros, wie gehackelt wird. Von daher habe ich ein gutes Gefühl", sagte der Deutsche. Die Mannschaft tangiere die Lizenz-Frage indes nur am Rande. "Wir haben es seit letzten Freitag nicht mehr thematisiert. Sie haben so einen Spaß, miteinander zu kicken. Das spricht für den Charakter der Mannschaft", lobte Wimmer.

Wiener Austria zeigte sich weiter optimistisch

Allerdings könnte der Coach des Tabellenfünften im Sommer einige Leistungsträger am Transfermarkt verlieren. "Ja, es gibt spannende Anfragen. Aber ich kann keine genaue Auskunft geben", erklärte Ortlechner. Es sei eine sehr spannende Zeit im Verein, bei den Spielen seien viele Scouts aus anderen Ligen zu Gast. "Mittlerweile ist es schon so, dass das 'Who is Who' des europäischen Fußballs ein- und ausgeht. Das freut mich brutal für die Jungs."

Wie schon im April 2021 und 2022 erhielten die finanziell erheblich angeschlagenen "Veilchen" vom Senat 5 in erster Instanz keine Lizenz. Eine noch fehlende Absicherung einer Alternativfinanzierung wurde beanstandet, diese soll nun auf anderem Weg aufgestellt werden. Der Bundesliga war offenbar die Zusage der in Stuttgart beheimateten Investitionsfirma Quattrex zu wenig. Diese stellt der Austria bei Ausfällen von eingeplanten Einnahmen die nötige Summe zur Verfügung.

Eine Entscheidung des Protestkomitees wird bis 27. April getroffen. Nach Abschluss des verbandsinternen Verfahrens besteht danach noch die Möglichkeit, Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einzubringen. Das ist innerhalb von acht Tagen nach Zustellung des Protestkomitee-Bescheids möglich.

(APA/Red)

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