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Kampf um Europacup-Platz: Rapid Wien empfängt Sturm Graz

Wer holt sich das letzte Europacup-Ticket? Rapid Wien empfängt Sturm Graz.
Wer holt sich das letzte Europacup-Ticket? Rapid Wien empfängt Sturm Graz. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Rapid Wien und auch Sturm Graz wollen die eher verkorkste Saison mit einem Europacup-Platz retten. Im Play-Off-Hinspiel treffen die beiden Mannschaften am Donnerstag aufeinander.

Daher war auch Sturm Graz-Trainer Roman Mählich vor dem Hinspiel am Donnerstag im Allianz Stadion bemüht, trotz zuletzt drei Niederlagen in Folge positive Stimmung zu verbreiten.Folgerichtig will der frühere ÖFB-Teamspieler die anstehenden beiden Partien nicht als “Nachzipf” bewerten. “Ich sehe diese Spiele nicht als Strafe, sondern als Zuckerl, um die Saison zu retten”, betonte Mählich.

Sturm Graz will sich Europacup-Ticket sichern

Seine Mannschaft muss eine Ehrenrunde drehen, weil in der Meistergruppe nur Platz fünf herausschaute. In diesem Zusammenhang will sich der 47-Jährige nicht aus der Verantwortung nehmen. “Auch ich habe es nicht geschafft, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Der Erfolg ist ausgeblieben”, gab Mählich zu.

Das soll sich gegen Rapid ändern. “Wir müssen Leidenschaft, Disziplin und Willen zeigen”, forderte Mählich. Vor dem Hütteldorfern zeigte der Coach Respekt. “Uns erwartet ein schwieriges, interessantes und geschichtsträchtiges Spiel. Rapid hatte im Herbst ähnliche Probleme wie wir. Fakt ist, dass diese Mannschaft von der Qualität her ins obere Play-off gehört.”

Im Gegensatz zu den Rapidlern, die am Dienstag gegen Mattersburg einen 2:0-Heimsieg feierten, geht Sturm ausgerastet in die Partie. Dafür sieht Mählich einen psychologischen Vorteil für die Hütteldorfer, von denen seiner Meinung nach weniger erwartet wird, weil sie aus der Qualifikationsgruppe kommen. “Wir haben da mehr zu verlieren. Außerdem hat sich Rapid in der Quali-Gruppe Selbstvertrauen geholt.”

Sturm-Fans bleiben im Europacup-Play-Off stumm

Bei Sturm hingegen herrscht nach den jüngsten Tiefschlägen kein überbordender Optimismus, zudem muss man sich auch noch mit dem Unmut der eigenen Anhänger auseinandersetzen. Wie die Fan-Szene bekanntgab, wird es aus Protest gegen die jüngsten Auftritte der “Blackys” in beiden Duellen mit Rapid keinen organisierten Support geben.

Rapid Wien will im Hinspiel vorlegen

Rapid Wien ist beriets seit sieben Pflichtspielen gegen Sturm sieglos. “Statistiken sind da, damit man sie verändert. Das habe ich schon als Spieler gesagt und sage ich jetzt auch als Trainer immer wieder”, verlautete Rapid Wien-Trainer Didi Kühbauer. Jedes Spiel fange bei null an. “Wir werden alles daran setzen, dass wir am Donnerstag ein gutes Spiel machen und vorlegen”, sagte der 48-Jährige.

In den Duellen im Herbst – 1:1 in Graz, 0:0 in Wien – gab es keinen Sieger. Der letzte Rapid-Sieg liegt mit 21. Mai 2017 (1:0) in Wien lange zurück, es war der einzige in den jüngsten elf Duellen mit Sturm. “Das haben wir gar nicht im Kopf”, betonte Abwehrspieler Mert Müldür. Schwab sah es ähnlich: “Das spielt nicht so eine Rolle in meinen Gedanken, weil es jetzt einfach ein K.o.-Duell ist.”

(APA/Red)

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