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Kampf um Bundesliga-Spitze

An der Spitze der Fußball-Bundesliga geht es derzeit eng und ausgeglichen wie schon lange nicht zu. Vor der 17. Runde, die eine englische Woche mit drei Spieltagen abschließt, sind die Top-5 nur durch vier Punkte getrennt.

Der Schlager steigt im EM-Stadion Wals-Siezenheim, wo Leader Salzburg die zweitplatzierten Paschinger empfängt.

Kurt Jara hatte am Mittwoch nicht nur das 0:3, sondern auch den alles andere als freundlichen Empfang durch „seine“ Tiroler Fans zu verdauen. „Ich habe ihnen die schönsten Fußball-Jahre geschenkt und dann werde ich so behandelt.“ Die nächste Aufgabe heißt aber Pasching. „Zu Hause gegen einen unmittelbaren Konkurrenten kann es nur eine Devise geben, nämlich drei Punkte holen.“

Pasching tritt erstmals mit der endgültigen Gewissheit an, dass Trainer Georg Zellhofer mit Jahresende Richtung Rapid abwandert. „Wir müssen uns etwas zutrauen, die Salzburger früh stoppen, schnell und direkt kombinieren und die Eins-gegen-Eins-Situationen gewinnen“, hat Zellhofers Co-Trainer Helmut Kraft ein Rezept gegen die Heimmacht.

Mattersburg und Rapid treffen zum mittlerweile zehnten Mal in der Oberhaus-Gesichte aufeinander (bisher fünf Rapid-Siege, zwei Remis, zwei Mattersburg-Siege). Das 2:1 der Mattersburger am 20. August im Hanappi-Stadion war einer der bisher größten Sensationen der laufenden Saison. „Von diesem Spiel können wir uns die Disziplin abschauen. Da hat jeder 90 Minuten fürs Team gearbeitet“, so Mattersburg-Coach Franz Lederer.

Aufsteiger Ried, zu Hause 21 Partien in Folge ohne Niederlage, ist im Heimmatch gegen Schlusslicht Admira laut Papierform klarer Favorit. „Aber jeder weiß, dass die Admira eigentlich nur gute Fußballer hat und das Problem bei ihr sehr schnell gelöst sein kann. Das wird eine harte Nuss, ein echter Fight“, glaubt Ried-Coach Heinz Hochhauser.

Um wieder einigermaßen für Ruhe zu sorgen, muss die Austria nach drei Partien ohne Torerfolg einen Heimsieg gegen Wacker Tirol einfahren. „Wir wollen uns an der Spitze etablieren, dazu müssen wir gewinnen“, so Sportdirektor Peter Stöger. Aber Tirol hat gegen Pasching (3:2) und Salzburg (3:0) zwei Überraschungen am Stück hingelegt, im Horr-Stadion der Austria bietet sich nun die Chance auf den dritten Streich.

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