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Kampf in Afghanistan geht unter Petraeus weiter

Führungswechsel an der ISAF-Spitze
Führungswechsel an der ISAF-Spitze ©APA (epa)
Ungeachtet der Entlassung des Oberbefehlshabers der NATO-Trppen in Afghanistan, Stanley McChrystal, wollen die radikalislamischen Taliban ihren Kampf fortsetzen. "Es ist uns egal ob es McChrystal oder (sein Nachfolger David) Petraeus ist", sagte Taliban-Sprecher Jusuf Ahmadi am Donnerstag. "Unsere Position ist klar. Wir werden die Eindringlinge bekämpfen, bis sie das Land verlassen", ergänzte er.
Petraeus wird neuer Kommandant
Obama zitiert McChrystal ins Weiße Haus

US-Präsident Barack Obama hatte McChrystal am Mittwoch wegen abfälliger Äußerungen über die US-Regierung entlassen. Der bisherige Chef des US-Zentralkommandos, Petraeus, wird den Posten übernehmen. An dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzai übte Ahmadi harsche Kritik. “Schande über Karzai, diesen Scheinpräsidenten, der Obama, ohne sich dafür zu schämen, gebeten hat, McChrystal im Amt zu behalten”, sagte er. Karzai hatte McChrystal nach dessen Äußerungen im US-Musikmagazin “Rolling Stone” zunächst den Rücken gestärkt.

Bei einem Bombenanschlag sowie einem schweren Verkehrsunfall wurden unterdessen im Süden Afghanistans elf Sicherheitskräfte getötet, darunter vier NATO-Soldaten. Wie das Innenministerium am Donnerstag in Kabul mitteilte, wurden in der Provinz Urusgan sieben afghanische Mitarbeiter einer privaten Sicherheitsfirma getötet, als deren Fahrzeug am Vortag von einem Sprengsatz getroffen wurde. Die Männer waren im Auftrag einer Baufirma im Einsatz.

Ebenfalls im Süden des Landes starben laut der Internationalen Schutztruppe ISAF vom Donnerstag vier NATO-Soldaten bei einem Verkehrsunfall. Weitere Einzelheiten nannte die ISAF nicht.

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