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Kampagne zu Lebensmittelherkunft gestartet

Sowohl bei verarbeiteten Produkten im Handel als auch in der Gastronomie und in der Gemeinschaftsverpflegung soll die Produktherkunft angegeben werden müssen.
Sowohl bei verarbeiteten Produkten im Handel als auch in der Gastronomie und in der Gemeinschaftsverpflegung soll die Produktherkunft angegeben werden müssen. ©pixabay.com (Sujet)
Die Organisatoren des Tierschutzvolksbegehrens haben am heutigen Welttierschutztag eine Kampagne zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln gestartet.

"Ohne echte Transparenz gibt's auch keine bewusste Konsumentscheidung", betonte Sprecher Sebastian Bohrn Mena bei einer Pressekonferenz in Wien. Es handle sich um die Abschlusskampagne bis zur eigentlichen Eintragungswoche von 18. bis 25. Jänner. Bisher wurden mehr als 210.000 Unterschriften gesammelt.

Verpflichtende Herkunfts-Kennzeichnung wird gefordert

"Wir können nicht an Menschen appellieren, dass sie verstärkt auf regionale, tier- und klimafreundliche Lebensmittel setzen sollen, wenn wir zulassen, dass sie systematisch belogen werden", erläuterte Bohrn Mena. Sowohl bei verarbeiteten Produkten im Handel als auch in der Gastronomie und in der Gemeinschaftsverpflegung soll laut den Initiatoren des Volksbegehrens zwingend angegeben werden müssen, was darin steckt und woher das Produkt kommt.

Zweiter Schwerpunkt der Kampagne ist die Forderung nach einem Ende des Einsatzes von genmanipuliertem Soja als Kraftfutter für die heimische Schweinemast. Hunderte Millionen Kilo Soja, überwiegend aus dem hierfür brandgerodeten brasilianischen Regenwald, würden jährlich nach Österreich importiert und hier in der Mast verfüttert, hieß es. "Es darf im Jahr 2020 nicht länger Realität sein, dass die grüne Lunge der Erde abgefackelt wird, damit möglichst billig Schweinefleisch hergestellt werden kann", sagte Bohrn Mena.

Weitere Infos finden Sie unter https://tierschutzvolksbegehren.at/

(APA/Red)

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