Wie seine Familie am Dienstag mitteilte, ist Kammersänger Peter Minich am Montag im Alter von 86 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung gestorben. Minich wirkte fast 50 Jahre an der Wiener Volksoper, galt als Publikumsliebling in Operetten und Musicals.
Als Eleve trat Peter Minich bereits am Burgtheater auf. Nach Stationen am Stadttheater St. Pölten, in St. Gallen und Graz holte ihn Marcel Prawy an die Volksoper. Dort feierte er vor allem in Operetten und Musicals Triumphe – unter anderem spielte er den Professor Higgins in “My Fair Lady”, Eisenstein und Frank in der “Fledermaus” sowie Boccaccio, Danilo und Baron Zeta in “Die lustige Witwe”. Zu seinem Repertoire gehörten außerdem der Graf Tassilo in “Gräfin Mariza”, der Adam im “Vogelhändler” und Graf Zedlau und Fürst Ypsheim in “Wiener Blut”. Als Altoum in “Turandot” stand Minich, der 2005 an Parkinson erkrankt war, zuletzt in der Saison 2008/09 auf der Bühne. (APA)