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Kammerlander-Unfall: Gutachten belastet Alpinist

Nach dem Verkehrsunfall des Südtiroler Extrembergsteigers Hans Kammerlander Ende November 2013, bei dem ein 21-jähriger Mann ums Leben gekommen war, belastet ein nunmehr vorliegendes technisches Gutachten zum Unfallhergang den Alpinisten offenbar. Der Leitende Staatsanwalt, Guido Rispoli, sagte der APA am Montag, dass die "schwerwiegenden Verschuldungsindizien" bestätigt worden seien.


Diese seien bereits aus dem Unfallbericht der Carabinieri ersichtlich gewesen, hieß es seitens der Bozner Staatsanwaltschaft. Das Gutachten sei am Montag hinterlegt worden, in den kommenden Tagen werde sich die zuständige Staatsanwältin genauer mit dem Inhalt befassen. Nähere Angaben zu dem Fall wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen.

Laut einem Bericht der Internet-Plattform “Südtirol Online” soll das Gutachten zutage gebracht haben, dass Kammerlander mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn geraten und drei Autos gestreift hat, bevor er mit dem Wagen des Opfers kollidierte. Wenige Tage nach dem Unfall hatte eine Laboruntersuchung ergeben, dass der Extrembergsteiger mit 1,48 Promille Alkohol im Blut unterwegs gewesen war.

Der Unfall hatte sich am 26. November auf der sogenannten “Uttenheimer Länge” zwischen Uttenheim und Mühlen in Taufers im Südtiroler Pustertal ereignet. Unmittelbar nach dem Crash hatte es noch geheißen, dass der 21-Jährige gegen 19.00 Uhr mit seinem Wagen ins Schleudern geraten war, drei entgegenkommende Autos gestreift hatte und schließlich frontal gegen den Kleinbus Kammerlanders geprallt war. Für den jungen Mann kam jede Hilfe zu spät. Vier weitere am Unfall beteiligte Personen wurden leicht verletzt.

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