Kalifornisches Museum ausgeraubt: Über 1.000 Objekte gestohlen
Objekte könnten auf Flohmärkten landen
Museumsdirektorin Lori Fogarty sagte am Donnerstag, das Museum gehe nun an die Öffentlichkeit, da die gestohlenen Objekte auf Flohmärkten, in Antiquitätengeschäften oder Pfandhäusern auftauchen könnten. "Sie sind nicht nur ein Verlust für das Museum", sagte sie. "Sie sind ein Verlust für die Öffentlichkeit, für unsere Gemeinschaft – und wir hoffen, dass uns die Menschen helfen, sie zurückzubringen."
Fogarty zufolge handelte es sich vermutlich um eine Gelegenheitstat und nicht um einen gezielten Kunstraub. "Wir glauben, die Täter haben einen Weg ins Gebäude gefunden, das genommen, was leicht mitzunehmen war, und sind wieder verschwunden", sagte sie. Die Polizei nannte keine weiteren Details, arbeitet jedoch eigenen Angaben zufolge mit einer FBI-Spezialeinheit zusammen, die auf Kunstdelikte spezialisiert ist.
Polizei bittet um Hinweise
Zu den gestohlenen Objekten gehören Körbe indigener Völker, Schmuck, gravierte Walrossstoßzähne sowie Alltagsgegenstände des 20. Jahrhunderts, die die Geschichte Kaliforniens erzählen.
Der pensionierte Polizeihauptmann John Romero aus Los Angeles, früher Leiter der Abteilung für Wirtschaftskriminalität, sagte der "Los Angeles Times", die Objekte könnten bereits verkauft worden sein, da der Einbruch zwei Wochen zurückliege. "Diese Leute wollen schnelles Geld, nicht den vollen Schätzwert", sagte Romero.
Bereits 2013 war ein Mann ins Museum eingebrochen und hatte eine Schmuckschatulle aus der Zeit des kalifornischen Goldrauschs gestohlen. Mithilfe der Öffentlichkeit konnte das Stück damals in einem Pfandhaus aufgespürt werden.
(dpa)