Kalifornien im Griff heftiger Unwetter: Notstand ausgerufen

Gouverneur Gavin Newsom hat aufgrund der "gefährlichen und potenziell lebensbedrohlichen" Situation den Notstand für mehrere Bezirke, darunter Los Angeles, San Diego und Santa Barbara, erklärt.

Notstand in acht Bezirken
Angesichts des "ernst zu nehmenden Sturms" hat die kalifornische Regierung schnell reagiert und für acht Bezirke im Süden des Bundesstaates den Notstand ausgerufen. Diese Maßnahme ermöglicht eine schnelle Mobilisierung von Ressourcen und die Bereitstellung von Hilfsgütern für betroffene Gebiete.

Hunderttausende ohne Strom
Die massiven Regenfälle und Windböen haben zu weitverbreiteten Stromausfällen geführt, von denen fast 700.000 Haushalte und Unternehmen betroffen sind. Die Infrastruktur ist erheblich beeinträchtigt, was auch den Flugverkehr stark einschränkt: Dutzende Flüge am Flughafen Los Angeles mussten gestrichen oder waren verspätet.

Warnung vor dem "heftigsten Sturm der Saison"
Der Nationale Wetterdienst NWS hat die Bevölkerung vor dem "heftigsten Sturm der Saison" gewarnt, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu hundert Stundenkilometern über Kalifornien hinwegfegen könnte. Die Bewohner müssen sich auf "gefährliche Überschwemmungen, massive Schneefälle und Windböen" einstellen.

Lebensbedrohliche Sturzfluten und Schlammlawinen
Die starken Niederschläge haben zudem "lebensbedrohliche Sturzfluten" und "Schlammlawinen" ausgelöst. Ursache für die heftigen Unwetter ist der "Pineapple-Express", ein Wetterphänomen, das durch warme, feuchte Luftmassen aus der Region um Hawaii entsteht.
Klimawandel als Treiber extremer Wetterlagen
Nach einer extremen Hitzewelle im Sommer mit Rekordtemperaturen erlebt der Westen der USA nun einen ungewöhnlich feuchten Winter. Experten sehen in der Erderwärmung einen wesentlichen Faktor für die Zunahme extremer Wetterereignisse.
(VOL.AT)