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Kalifornien: "Historische Hitzewelle"

Eine Hitzwelle in Kalifornien hat nach Medienberichten mehr als 50 Menschen das Leben gekostet. In Central Valley werden seit zehn Tagen Temperaturen von über 41 Grad Celsius gemessen.

Wie die „Los Angeles Times“ am Mittwoch berichtete, gab es die meisten Opfer im küstenfernen Central Valley, wo seit zehn Tagen Temperaturen von über 41 Grad Celsius gemessen werden.

Eine 73-jährige Frau wurde in ihrem Fahrzeug ohnmächtig und starb, in einem Billighotel in Sacramento wurden drei Bewohner tot aufgefunden. In den Räumen sei es „wahnsinnig verrückt“ heiß gewesen, wurde Feuerwehr-Chef James Doucette vom „San Francisco Chronicle“ zitiert.

„Dies ist eine historische Hitzewelle“ mit „extremen“ Temperaturen, warnte Joe Desmond, Staatssekretär für Energiefragen. Zum ersten Mal in 57 Jahren würden in dem gewöhnlich kühleren Nordkalifornien und im Süden des Westküstenstaates gleichzeitig Rekordtemperaturen verzeichnet. In Fresno im Central Valley kletterte das Thermometer am Dienstag auf knapp 45 Grad.

Die Appelle von Gouverneur Arnold Schwarzenegger zum Stromsparen wurden vielerorts befolgt. Die Energiewerke kamen um die gefürchteten Blackouts – das absichtliche Abschalten des Stroms im Rollverfahren – noch einmal herum. Allerdings führte der seit Tagen hohe Stromverbrauch für Klimaanlagen vielerorts zu einer Überlastung der Transformatoren. Zeitweise waren in den vergangenen Tagen zehntausende Menschen ohne Strom. Mit einer leichten Abkühlung an der US-Westküste ist frühestens gegen Ende der Woche zu rechnen.

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