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Kaffee bleibt beliebtestes Getränk der Österreicher

Österreich - Auch wenn im Vorjahr die Hitzewelle nicht so ausgeprägt war wie im heurigen Jahr, konsumierten die Österreicher pro Kopf mehr als 100 Liter Wasser.

Geschlagen geben musste sich das erfrischende Getränk lediglich gegenüber Kaffe und Bier, ergibt eine Erhebung der Marktforscher von Kreutzer, Fischer & Partner, die im Auftrag des Verpackungsherstellers Tetra Pak durchgeführt wurde.

Herr und Frau Österreicher haben demnach im Vorjahr 162 Liter Kaffee und 108 Liter Bier getrunken. Knapp dahinter folgt bereits Wasser mit durchschnittlich 101 Liter pro Kopf. Mineralwasser mit Kohlensäure stagnierte, blieb laut Studie aber mit insgesamt 656 Mio. Liter am beliebtesten in diesem Segment. Deutlich zulegen konnte hingegen Mineralwasser ohne CO2, das ein Plus von knapp sieben Prozent auf 60 Mio. Liter verzeichnete. Sodawasser verliert weiter an Bedeutung und kommt nur mehr auf 35 Mio. Liter (minus 4,6 Prozent). Insgesamt wurde mit 820 Mio. Liter um knapp ein Prozent weniger Wasser getrunken.

Auch bei Saftgetränken gab es eine Stagnation. Im Jahr 2006 wurden laut Erhebung mit 379 Mio. Liter um 0,3 Prozent weniger konsumiert als im Vorjahr. Verantwortlich dafür sind Rückgänge bei stillen Getränken, Nektar und Säften. Zugelegt haben hingegen Sirup und Fruchtgetränke. Die beliebteste Geschmacksrichtung war Orange, gefolgt von Apfel und Multivitamin. „Bei heißem Wetter ist auch Eistee sehr gefragt. Die Nachfrage nach Saft sinkt bei Temperaturen über 25 Grad deutlich“, erklärte der Geschäftsführer von Tetra Pak Österreich und Ungarn, Wolfgang Niestroj, im Gespräch mit der APA.

Einen ungebrochenen Boom gab es im Vorjahr bei Frischmilch mit längerer Haltbarkeit. Insgesamt wurden davon rund 65 Mio. Liter (plus 17 Prozent) getrunken. Haltbarmilch legte um sechs Prozent auf 106 Mio. Liter zu. Bei pasteurisierter Milch (289 Mio. Liter) hielt der Abwärtstrend mit minus 6,4 Prozent hingegen weiter an. Für heuer wird eine weiter steigende Beliebtheit von länger haltbarer Milch prognostiziert. Insgesamt war der Konsum von weißer Trinkmilch im Vorjahr mit 476 Mio. Liter in Österreich leicht rückläufig.

Der Außenhandel habe sich im Vorjahr gut entwickelt. Bei Haltbarmilch sei im Export ein Plus von 26 Prozent auf 147 Mio. Liter verzeichnet worden, im Saftbereich legten die Ausfuhren um 3,1 Prozent auf 69 Mio. Liter zu. „Da sich Hersteller wie Pfanner, Rauch oder Spitz sehr früh den neuen Märkten gewidmet haben, sind wir hier sehr gut aufgestellt“, so Niestroj.

In Österreich konnte die Kartonverpackung ihren Marktanteil halten. Bei weißer Trinkmilch sei mit 92 Prozent sogar ein neuer Rekordwert erzielt worden. Im Saftbereich liegt der Anteil stabil bei 83 Prozent. Neue Produkte – etwa Portionsverpackungen mit Schraubverschluss – sollen bei Tetra Pak in diesem Bereich für Zuwächse sorgen. Derzeit kommt das Unternehmen auf einen Marktanteil von unter 30 Prozent. Die hohen Energiepreise und den starken Wettbewerb bekomme auch Tetra Pak zu spüren, weshalb Preiserhöhungen bei den Verpackungen zwar heuer kein Thema mehr seien, nächstes Jahr aber angestrebt würden.

Im Vorjahr hat der schwedische Verpackungskonzern Tetra Pak seine Umsätze in Österreich um 20,8 Prozent auf 75,6 Mio. Euro gesteigert. Der Absatz legte um sieben Prozent auf 675 Millionen Stück zu. Im ersten Halbjahr 2007 wurde ein mengenmäßiges Plus von rund sechs Prozent verzeichnet.

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