Die Telefonkontakte des getöteten Polen Adam B. (39) werden überprüft, auch aus den Aufenthaltsorten des Mannes ergeben sich Ansatzpunkte, sagte Major Roland Frühwirth von der Kriminaldirektion 1 am Montag.
In Wien gab es eine Serie von Einbrüchen bei Juwelieren (drei) und in Fotogeschäften (vier), die von der Vorgangsweise zu der Gruppierung passen könnten. Aber wir haben noch keine Beweise, so Frühwirth. Nach einem Einbruch in eine Hartlauer-Filiale auf der Praterstraße in Wien-Leopoldstadt war Adam B. im Frühjahr dieses Jahres festgenommen worden. Es gab Hinweise, dass der Pole als Täter in Frage kam, aber die Beweislage war dürftig. Der 39-Jährige, der nach seiner Haftentlassung im Dezember 2003 als U-Boot in Österreich lebte, wurde abgeschoben.
Um auf die Identität der Komplizen zu kommen, wurde Kontakt mit den Behörden in Polen aufgenommen. Uns interessiert zum Beispiel, ob es auch dort Akten über B. gibt, berichtete Frühwirth.
Was den Todesschuss betrifft, soll am Donnerstag das endgültige Spurenergebnis fertig sein. Dann wird entschieden, ob das Gericht oder die Exekutive die Tatrekonstruktion durchführen wird.