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Justiz ermittelt gegen Kärntner BZÖ-Funktionärin

Die BZÖ-Mitgliedschaft von Nadine Amlacher wurde ruhend gestellt.
Die BZÖ-Mitgliedschaft von Nadine Amlacher wurde ruhend gestellt. ©BZÖ Bezirk Spittal/Drau
Die BZÖ-Bündnisobfrau des Bezirkes Spittal an der Drau in Kärnten, Nadine Amlacher, hat massive Probleme mit der Justiz. Die bereits im Jahr 2010 wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilte Funktionärin hat erneut ein Betrugsverfahren am Landesgericht Klagenfurt am Hals.

In ihrer am Mittwoch erscheinenden Ausgabe berichtet die “Kärntner Woche”, dass im aktuellen Verfahren bereits ein Strafantrag von der Staatsanwaltschaft eingebracht wurde. BZÖ-Bundeschef Josef Bucher enthob die Funktionärin postwendend aller Funktionen. Der Ausgang des Prozesses ist allerdings noch offen. Drei Gutachter sind mit dem Verfahren befasst. “Es gibt kein Urteil, keinen Schuldspruch, es gilt die Unschuldsvermutung”, sagte Amlacher.

Amlacher wurde 2010 wegen Betrugs verurteilt

Bereits 2010 hatte sich die BZÖ-Funktionärin vor Gericht verantworten müssen, da sie ihren früheren Arbeitgeber mit Scheinrechnungen um 31.000 Euro geprellt hatte. Das Geld landete letztlich auf dem Konto ihres Lebensgefährten. Die 15-monatige bedingte Freiheitsstrafe wurde auf drei Jahre Bewährung ausgesetzt. Die Probezeit läuft also noch bis 2013.

BZÖ-Bundeschef Bucher greift durch

“Ich habe mit sofortiger Wirkung Frau Amlacher von ihrer Funktion als Bezirksobfrau enthoben. Ebenfalls wird ihre die Mitgliedschaft im BZÖ bis zur vollständigen Klärung aller Vorwürfe ruhend gestellt”, erklärte Bucher in einer Aussendung. Frau Amlacher sei eine ehrenamtliche Bezirksfunktionärin, die sich bisher durch großen Einsatz ausgezeichnet habe. Die aktuell erhoben Vorwürfe verlangten jedoch “eine klare und sofortige Lösung”.

(VOL.AT; APA)

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