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Juschtschenko zieht positive Bilanz

Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat ungeachtet wachsender öffentlicher Unzufriedenheit eine positive Bilanz seines ersten Jahres im Amt gezogen.

„Ein erfolgreicheres Jahr finden sie nicht“, sagte Juschtschenko am Montag vor Journalisten in Kiew. „Die Ukraine war noch nie so frei wie heute“, erklärte der Sieger der „Orangenen Revolution“, der sein Amt am 23. Jänner 2005 angetreten hatte.

Dagegen sagten zwei von drei Ukrainern, ihr Land entwickele sich nicht in die richtige Richtung, stellte das angesehene Kiewer Rasumkow-Forschungsinstitut im Jänner in einer Umfrage fest. Nur 17 Prozent hielten Juschtschenkos Politik uneingeschränkt für richtig. Dies sei genau das Wählerpotenzial für Juschtschenkos Parteienblock Unsere Ukraine bei der Parlamentswahl am 26. März, schrieb das Institut nach Angaben der Internetzeitung „Ukrainska Prawda“.

Juschtschenko rief alle Parteien dazu auf, ein Abkommen für einen fairen Wahlkampf zu unterzeichnen. Die oppositionelle Mehrheit im ukrainischen Parlament hatte am 10. Jänner die Regierung von Ministerpräsident Juri Jechanurow entlassen. Juschtschenko will den Beschluss anfechten, hat jedoch keine rechtliche Handhabe dagegen.

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