AA

Juschtschenko bekräftigt Vergiftungsvorwurf

Der ukrainische Oppositionsführer Viktor Juschtschenko führt seine rätselhafte schwere Erkrankung nach wie vor auf eine Vergiftung zurück.

Er sei sich immer sicherer, dass er aus politischen Gründen getötet werden sollte, sagte Juschtschenko am Freitag in Kiew. Er befinde sich nun auf dem Weg zur vollständigen Genesung. In den kommenden Tagen sei mit neuen Analyse-Ergebnissen zu rechnen, die Aufschluss über die Art des Giftes geben könnten. Juschtschenko war im September krank geworden und im Wiener Rudolfinerhaus behandelt worden. Die mysteriöse Erkrankung hat ihn schwer gezeichnet.

Der Oppositionspolitiker hatte bisher gesagt, er sei unmittelbar nach einem Treffen mit dem ukrainischen Geheimdienstchef krank geworden. Die Regierungsseite weist die Vorwürfe zurück.

Bei der Wiederholung der Präsidenten-Stichwahl am 26. Dezember erwartet Juschtschenko eine faire Abstimmung. Die Änderung des Wahlgesetzes und die Neubesetzung der Wahlleitung hätten dafür die Voraussetzungen geschaffen, sagte er am Freitag in Kiew. Er rechne mit einem Ergebnis von mehr als 60 Prozent. Die erste Stichwahl vom November wurde wegen offensichtlichen Fälschungen für ungültig erklärt.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Juschtschenko bekräftigt Vergiftungsvorwurf
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.