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Jungfernfahrt der Grasjochbahn

Alle Gondeln der knapp vier Kilometer langen Grasjoch-Verbindungsbahn setzten sich gestern erstmals in Bewegung.
Alle Gondeln der knapp vier Kilometer langen Grasjoch-Verbindungsbahn setzten sich gestern erstmals in Bewegung. ©smb
St. Gallenkirch (VN-hgp) - Großprojekt der aufwendigen Skiraumverbindung Hochjoch-Nova im Endspurt.

Der Winter steht vor der Tür und die Spannung steigt. Vor allem im Montafon. Dort soll die neue Hochjoch-Nova-Verbindung dem Skigebiet der Silvretta Montafon (SiMo) Bergbahnen AG gleichsam einen Turboschub geben und die Region durch den skitechnischen Brückenschlag im 280 Hektar großen Skiraum mit zusammen 40 Anlagen und insgesamt 155 Pisten­kilometern in die Top-Liga der Wintersportgebiete im Alpenraum hieven.

Unter dem Motto „Komfort- und Qualitätsoffensive“ hat die SiMo mit großer Kelle angerührt und die bislang größte Investition in den Ausbau der Infrastruktur seit Bestehen des Tourismus­unternehmens getätigt. 30 Millionen Euro fließen in das Großprojekt, durch das nach den Worten von Dr. Georg Hoblik, Vorstandschef der Silvretta Montafon, „in der Talschaft eine neue Dimension im Wintersporttourismus beginnen“ soll. Auf dem Weg dorthin haben die Initiatoren jetzt einen weiteren wichtigen Schritt getan. Am Freitag erfolgte die betriebsinterne Jungfernfahrt der neuen, knapp vier Kilometer langen Grasjochbahn, die von St. Gallenkirch-Galgenul auf rund 2000 Meter hinaufführt. Erstmals setzten sich dabei alle Gondeln in Bewegung.

„Die vergangenen sechs Monate waren ein wahrer Kraftakt, nun aber rückt das Ziel in greifbare Nähe“, umschreibt Roman Sandrell, Technik-Chef der Silvretta Montafon und Projektleiter der Neuanlagen, die aufwendige Bauphase, die demnächst mit der Fertigstellung der rund 1,5 Kilometer langen Hochalpilabahn abgeschlossen wird. Was noch fehlt, ist der Abschluss des Innenausbaus der Seilbahngebäude sowie die Außengestaltung. Roman Sandrell: „In den nächsten zwei Wochen erfolgen schließlich die Feineinstellungen und die Testfahrten mit den zwei neuen Achtergondelbahnen.“ Ende November stehen dann die technischen Abnahmeprüfungen durch die oberste Seilbahnbehörde für die neuen Einseilumlaufbahnen an. „Pünktlich zum Saisonstart am 8. Dezember werden sie dann in Betrieb gehen“, versichert der SiMo-Technikchef.

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