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Junge Räuberbande ausgeforscht

Eine junge Räuberbande hat die Wiener Polizei ausgeforscht: Eine Gruppe von rund acht Personen im Alter von 14 bis 17 Jahren soll seit vergangenen Sommer andere Jugendliche ausgeraubt haben.

Sie waren bewaffnet und entwendeten ihren Opfern vorzugsweise Mobiltelefone. Die Polizei hat die Gruppe nun dingfest gemacht und sucht nach weiteren Geschädigten.

Bei den Jugendlichen handelte es sich um eine richtige Gang, schilderte Chefinspektor Edmund Borlak von der Kriminaldirektion 1. Wie jede Gang hatten sie sich selbst auch einen Namen gegeben: Unter der Bezeichnung „Die Tschetschenen“ traten sie meist in der Gruppe auf und suchten ihre Opfer überall dort heim, wo Jugendliche ihre Zeit verbringen: In Parks, Einkaufszentren oder Kinos in den Bezirken Margareten, Meidling, Rudolfsheim-Fünfhaus oder Kagran bedrohten sie andere Jugendliche und verlangten ihr Handy.

Dabei schüchterten die schmächtig wirkenden Burschen, die allesamt aus Tschetschenien stammen, ihre Opfer vor allem mit ihrer Bewaffnung ein: Schlagringe, Softguns und Messer gehörten zum Repertoire der Bande, so Borlak. „Einige Burschen haben sie auch niedergeschlagen.“ Die Beute verkauften sie beim Westbahnhof.

Da die Gang sehr einschüchternd wirkte, verzichteten viele Opfer auf eine Anzeige. Die Verdächtigen haben mehr Delikte gestanden, als bei der Polizei gemeldet wurden. Allfällige weitere Geschädigte können sich unter der Rufnummer 01/31310-33650 (Gruppe Borlak) oder 01/31310-33800 (Journaldienst) melden.

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