Jugendstiftung: Chance für 2.000 Arbeitssuchende
Zielgruppe seien überwiegend jugendliche Beschäftigte (mindestens 80 Prozent) von Arbeitskräfteüberlassern sowie von Klein -und Mittelbetrieben.
Bund, Länder, das AMS und die Wirtschaft teilen sich auch die Kosten von rund 10 Millionen Euro. Von den Kosten von 10 Millionen Euro kommen 3 Millionen Euro aus Rücklagen der betrieblichen Lehrstellenförderung, je 2,5 Millionen vom AMS und von den Ländern und 2 Millionen steuern die Unternehmen bei, teilt der Sozialminister am Freitag mit.
Teilnehmen an der Stiftung können Jugendliche, die ihren Job verlieren und davor zumindest 3 Monate bei KMUs oder Arbeitkräfteüberlassern beschäftigt waren. Voraussetzung sei, dass sich der Betrieb pro Person mit 500 Euro an der Stiftung beteiligt.
Die Stiftungsdauer beträgt maximal vier Jahre. Innerhalb dieser Zeit können die jungen Menschen eine fundierte Ausbildung (vom Lehrabschluss bis zur Fachhochschule) absolvieren. Die Eingangsphase beinhaltet eine fünfwöchige Berufsorientierung, bei der ein Bildungs- und Karriereplan erstellt wird. Vom AMS wird geprüft, ob die Qualifikationen auch arbeitsmarktpolitisch sinnvoll sind.
Während der Zeit in der Stiftung wird der Arbeitslosengeldbezug verlängert, Stiftungsteilnehmer rutschen dadurch nicht in die Notstandshilfe ab. Zusätzlich erhalten die Jugendlichen ein Stiftungsstipendium in der Höhe von 100 Euro pro Monat.
Stiftungen hätten sich in der Vergangenheit bereits bestens bewährt. Es habe sich gezeigt, dass zwischen 80 und 90 Prozent der Stiftungsteilnehmer im Anschluss einen neuen Job finden, so Hundstorfer.