Jugendrat soll Wiener Klimaaktivisten Gehör verschaffen
Der im Dezember vergangenen Jahres gegründete Jugendrat soll der jungen Generation eine Stimme verschaffen und sich vor allem mit Klimaschutz, Umweltschutz und Tierschutz beschäftigen.
Wiener Klimaaktivisten mit konkreten Forderungen
"Ich bin verdammt wütend, dass wir hier stehen und sitzen müssen", sagte Lena Schilling, die den Jugendrat organisiert. Im Vorfeld des Treffens gab es eine Online-Umfrage, an der etwas über 2.000 Personen teilgenommen haben. Mithilfe der abgegebenen Antworten wurden konkrete Forderungen herausgearbeitet. Damit drei von ihnen in den nächsten Monaten vom Jugendrat behandelt werden, stimmten die Anwesenden live ab.
Als Ergebnis dieser Abstimmung wird man sich auf ein Verbot von Inlandsflügen, einem Mitbestimmungsrecht bei Lehrplänen und kostenlosen öffentlichen Verkehrsmitteln in Wien konzentrieren. Ansonsten drohe man mit gewaltfreien Konsequenzen, hieß es.
Zur Gründung des Jugendrats ist es laut den Organisatoren aus einem einfachen Grund gekommen. "Der Jugendrat ist aus der Initiative heraus entstanden, dass politische Entscheidungen von Menschen getroffen werden, die deren Auswirkungen nicht mehr erleben werden, während die Jugend die Konsequenzen dieser Entscheidungen tragen muss", sagte Amina Guggenbichler, die sich im Jugendrat engagiert.
Wiener Aktivist schweigt für 48 Stunden aus Protest
Maximilian Fuchslueger, ein 19-jähriger Aktivist bei Fridays For Future, schweigt seit Montag 12.00 Uhr für 48 Stunden bei der Pestsäule am Wiener Graben, "um meiner Sprachlosigkeit bezüglich der aktuellen Auswirkungen der Klima- und ökologischen Krise in Australien und weltweit Ausdruck zu verleihen".
(APA/Red)
