In den Wiener Bezirken Meidling und Hietzing trieben die vier Burschen in den vergangenen Monaten ihr Unwesen. Die Krönung ihrer Zerstörungswut war wohl die Manipulierung von Gleisanlagen der ÖBB-Verbindungsbahn in Richtung Hütteldorf. Die Burschen stehen im Verdacht, am 28. November gegen 4.00 Uhr früh Bahnschwellen auf die Gleise gelegt zu haben, wie die Polizei am Montag in einer Aussendung mitteilte.
Durch eine Notbremsung konnte der Lokführer größeren Schaden verhindern. Die herbeigerufenen Beamten konnten die vier verdächtigen Wiener, den 15-jährigen Mario W., den 14-jährigen Robert W., den 16-jährigen David B. und den 17-jährigen Christopher B., an Ort und Stelle anhalten.
Im Zuge weiterer Ermittlungen stellte sich heraus, dass sieben weitere Vandalenakte auf das Konto der vier Jugendlichen gehen. Sie hatten unter anderem am Südwestfriedhof und am Hietzinger Friedhof mit abgestellten Baumaschinen Ruhestätten verwüstet und Grabsteine umgemäht sowie ein Starkstromkabel auf Bahngleise geworfen. Die zerstörungswütigen Jugendlichen richteten einen Gesamtschaden von rund 22.000 Euro an. Sie wurden auf freiem Fuß angezeigt.