AA

Jugendliche in der Mur verschollen

Die Suche nach den beiden seit Samstagabend in der Mur vermissten jungen Obersteirern ist am Ostersonntag weitgehend eingestellt worden, wie es seitens der Polizei hieß. "Alle Wehranlagen sind wegen des steigenden Wassers offen, wir wissen nicht, wo sie sein könnten", so ein Polizist zur APA. Die Feuerwehr stellte die Suche am Murufer im Bereich Leoben ein, auch der Hubschrauber wurde abgezogen.

Einer der beiden 19 Jahre alten Leobener Freunde hatte am Karsamstag knapp nach 18.00 Uhr in Judendorf offenbar aus Jux die wegen der Schmelzwässer aus den Bergen hochwasserführende Mur durchqueren wollen. Er war dabei jedoch in Schwierigkeiten geraten. Sein Freund sprang ebenfalls ins Wasser, um ihm zu helfen. Die Strömung trieb die beiden aber schnell ab. Freunde der beiden Burschen wollten sie noch im Auge behalten, um ihnen zu helfen und liefen ihnen flussabwärts nach. Schließlich blieb ihnen nur noch, die Polizei zu alarmieren.

Die Einsatzkräfte inklusive der Wasserrettungen dreier Feuerwehren suchten die Murufer in der Karsamstagnacht ab, mussten nach einigen Stunden aber ihre Suche einstellen. “Die Ufer der Mur sind in diesem Bereich steil und unzugänglich, das Schmelzwasser gefährlich”, so ein Leobener Polizist zur APA. Viel Hoffnung, die beiden noch lebend zu finden, dürfte allerdings nicht mehr bestehen. Die Familienangehörigen der jungen Männer werden vom Kriseninterventionsteam der Landesregierung betreut.

Laut einem Polizisten erhöhe sich wegen der seit Tagen steigenden Temperaturen auch der Wasserstand der Mur wegen der Schneeschmelze: “Wir können auch wegen des starken Treibholzaufkommens keine Boote einsetzen, das wäre zu gefährlich für die Besatzungen und auch für Taucher”.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Jugendliche in der Mur verschollen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen