Jugendkriminalität: Großteil der Jugendlichen "nicht gewaltbereit"

Die meisten Jugendlichen weisen keine Gewaltneigung auf.
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In der Debatte über "jugendliche Systemsprenger" und die Vorschläge, diese ähnlich wie in einem Gefängnis festzuhalten, wurde am Mittwoch im ORF-Journal um acht die Chefin der Bewährungshilfe Steiermark interviewt. Susanne Pekler sprach sich dafür aus, den Fokus nicht nur auf diese sehr kleine Gruppe von Intensivtätern zu richten. Die Mehrheit der Jugendlichen sei nicht "besonders gewaltbereit", im Gegenteil, die Neigung zu Gewalt nehme ab.
Die Intensivtäter hätten ganz schwere Probleme in ihrem Leben gehabt, wären im Aufwachsen vernachlässigt worden und bräuchten heute ganz intensive Hilfe - und auch eine Unterbringung "in welcher Form auch immer". "Es wird vielleicht in einzelnen Fällen so sein, dass man ganz genau schauen muss, ob dieser Jugendliche gefährdet ist, andere zu gefährden, sich selbst zu gefährden und hier im Rahmen des Unterbringungsgesetzes eine Lösung finden", so Pekler. Aber dies treffe nicht das Gros der Jugendlichen.
(APA/Red.)