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Jugendbande dingfest gemacht

Insgesamt 14 Jugendliche sorgten für Angst und Schrecken in den Straßen von Wien. In dem sie meist ebenfalls Jugendliche bedrohten, ausraubten und manchmal sogar verletzten, haben die Kids nun einiges auf dem Kerbholz.

Nachdem zwei Mädchen und zwei Burschen in Wien Hernals mit einem Springmesser und Anwendung von Körpergewalt bedroht und beraubt wurden, nahmen Kriminalisten des Landeskriminalamtes Wien, SEG Jugend, Ermittlungen auf.

Dabei wurden vorerst vier Jugendliche ausgeforscht. Weiter geführte Ermittlungen führten zur Ausforschung von weiteren zehn Jugendlichen. Sie stehen im Verdacht, in unterschiedlichem Zusammenwirken insgesamt 23 Raubüberfälle in den Wiener Bezirken 6., 7., 14.-17, verübt zu haben. Die Gruppe soll 15 Jugendliche bzw. Unmündige überfallen und Mobiltelefone, I-Pods und Bargeld geraubt haben. Die Opfer wurden durch Androhung von Gewalt, auch mit Messern bzw. einer Gaspistole sowie Schlägen eingeschüchtert. In einigen Fällen wurden die Überfallenen leicht verletzt. Weiters sollen die Beschuldigten acht Frauen auf offener Straße bzw. in Stiegenhäusern durch gewaltsames Entreißen der Handtasche beraubt haben. Zwei der Damen kamen dabei zu Sturz und erlitten leichte Verletzungen.

13 der 14 Beschuldigten (türkischer und bulgarischer Herkunft sowie Österreichern mit Migrationshintergrund) im Alter von 14 bis 19 Jahren wurden in die JA Josefstadt eingeliefert. Gegen sie wurde die U-Haft verhängt.

Als Motiv nannten sie Geldmangel für die Freizeitgestaltung. Die geraubten Mobiltelefone wurden unmittelbar nach den Straftaten verkauft. Der Erlös der Mobiltelefone sowie das geraubte Bargeld wurden großteils für Spielautomaten sowie Essen und Trinken ausgegeben.

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