Buch. Seit 1982 gibt es in der kleinen Hofsteiggemeinde einen eigenen Verein, der sich um die Belange der Dorfjugend bemüht. Die Jugend Aktiv war damals eine der ersten Jugendinitiativen des Landes und hat auch heute noch Tradition in der 560-einwohner zählenden Gemeinde. In beinahe drei Jahrzehnten Vereinsarbeit hat sich allerdings einiges im Erscheinungsbild getan und so werden Jugendliche heute oft mit ganz anderen Situationen konfrontiert als in den Achzigerjahren. Eines hat sich jedenfalls kaum verändert, auch heute wird der Zusammenhalt der jungen Bürger im eigenen Ort noch groß geschrieben. Mit 15 Jahren kommen die Jugendlichen automatisch zum Verein und viele davon nützen dann auch das Angebot miteinander etwas zu erleben oder auch zu organisieren. Finanziert wird die Organisation grundsätzlich durch die Mitglieder bzw. durch eigene Veranstaltungen. Feststellbar ist, dass die aktiven Funktionäre im späteren Leben meistens auch verantwortungsvolle Aufgaben übertragen bekommen.
Neue Akzente
“Heute haben die Jugendlichen viel mehr Möglichkeiten in Bezug auf die Freizeitgestaltung,
dennoch versuchen wir mit mehreren Veranstaltungen für die Bucher Jugend etwas zu bieten”, bringt Alexander Tomasini die Situation auf den Punkt. Seit Oktober 2009 führt der junge Bucher den Verein und versucht dabei mit seinem Team neue Akzente umzusetzen. So war die Jugend beim Klosamarkt vertreten und organisierte vor kurzem mit dem örtlichen Rot Kreuz einen Kurs für zehn Führerscheinanwärter. “Heuer planen wir noch einen Tanzkurs und der X-Mas Rock als Nachfolgeveranstaltung für den früheren Jugend Aktiv Ball, findet wieder am 07. Dezember statt”, informiert der Obmann weiters. Auf Bucher Seite ist man auch bemüht, die Zusammenarbeit mit der Offenen Jugendarbeit Bregenzerwald (OJB) wieder zu intensivieren. Dass die Durchführung von Veranstaltungen und Projekten im eigenen Ort wichtig sind, bestätigen Fabienne Hopfner und Johannes Stadelmann im Gespräch. Junge Leute zu treffen ist für Emanuel Peschek ein Grund beim Verein aktiv zu sein. Er hätte mit einem Besuch im Europapark auch gleich einen weiteren Tipp, was man machen könnte. “Ist sicherlich ein Thema”, meint der Obmann darauf, dem mit einer eigenen Homepage und einem Cocktailkurs schon wieder neue Ideen im Kopf herumschwirren. MST