Jüdisches Museum in Wien mit Schaufenster zu Terrorangriff der Hamas

Die ukrainisch-israelische Künstlerin Zoya Cherkassky-Nnadi hat eine Bilderserie geschaffen, die den Angriff der Terrororganisation Hamas in künstlerischer Form darstellt. Die Werke sind im frei zugänglichen Schaufenster des Museums in der Dorotheergasse zu sehen.
Ukrainisch-israelische Künstlerin erstellt Schaufenster in Jüdischem Museum Wien zu Hamas-Angriff
"Sie unterstreicht mit den Mitteln der Kunst einerseits die universale Bedeutung des Angriffs, die weit über Israel hinausgeht, andererseits bezieht sie sich aber auch auf konkrete Geschehnisse des 7. Oktobers", so eine Aussendung des Jüdischen Museums in Wien. "Es geht nicht um eine Analyse, es geht auch nicht darum, was seitdem alles in Gaza passiert ist, sondern es geht um diese bestimmte Tragödie 7. Oktober", so die Künstlerin, die kurz nach Beginn des Angriffs mit dem Malen der Bilder begonnen und diese auch alle auf den 7. Oktober datiert hat.
Die Arbeiten sind in einen "geistes- und kunstgeschichtlichen Rahmen" eingebettet. Cherkassky-Nnadi zieht Parallelen zwischen dem Angriff auf den Kibbuz Be'eri und Pablo Picassos "Guernica". Die Künstlerin wurde 1976 in Kiew geboren und emigrierte 1991 mit ihrer Familie nach Israel, kurz vor dem Zerfall der Sowjetunion. Mit ihrer Bilderserie zeigt Cherkassky-Nnadi nicht nur das Leid der Menschen in Israel, sondern äußert auch ihre Enttäuschung über die Reaktion der internationalen Kunstszene auf die Angriffe als Kritikerin der aktuellen israelischen Regierung, so das Jüdische Museum.
(APA/Red)