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Jubilar Rödl köpft St. Pölten zum 2:1-Sieg gegen FC Lustenau

Ausgerechnet Manuel Rödl, der vier Jahre ein verlässlicher Verteidiger beim FC Lustenau war, köpfte den SKN St. Pölten zum 2:1-Sieg über den FCL in der mit 3.040 Zuschauern wieder gut besetzten NV Arena. Und das fünf Tage nach seinem 30. Geburtstag. 

Damit hat der SKN nunmehr alle acht Heimspiele der Klubgeschichte gegen FC Lustenau gewonnen; sieben davon noch am Voith-Platz.

Mit fünf teils recht schwungvollen Heimspielen in den ersten sechs Wochen (und zwölf Punkten) ist der SKN St. Pölten in sein neues Stadion, die NV Arena, eingezogen.  Freitag hatten die „Wölfe“ ebendort nach einer vierwöchigen Pause ihren sechsten Auftritt – und gegen den FC Lustenau war zunächst vom ehemaligen Schwung gar nichts zu sehen. Wohl auch deswegen, weil die Viererkette der Vorarlberger St. Pöltens Goalgetter Daniel Lucas Segovia bestens im Griff hatte.

St. Pölten mit Anlaufschwierigkeiten

In der ersten halben Stunde konnten die Niederösterreicher abgesehen von einem beherzten Distanzschuss von Manuel Rödl (2.) keine Akzente setzen. Die Lustenauer hatten da bereits schöne Chance durch Abd Al Rahman Osman (3.), Arvedin Terzic (19.) und vor allem durch  Furkan Aydogdu (23.), der eine schöne Flanke aus kurzer Distanz nicht aufs Tor brachte. Doch dann passierte genau das, was einen starken Goalgetter ausmacht, denn Segovia nützte just den ersten Schnitzer der Viererkette, nahm einen schönen Pass von Michael Popp mit der Brust mit und schoss trocken zur 1:0-Führung der St. Pöltner ein (33.). Die Lustenauer irritierte das herzlich wenig. Nach einem Eckball schoss Aydogdu den Ball von der Strafraumgrenze gekonnt mit rechts ins lange Eck und stellt nur fünf Minuten später (38.) auf 1:1.

Die zweite Hälfte begann gleich mit mehreren Paukenschlägen, nämlich der 2:1-Führung durch Manuel Rödl per Kopf (48.) und zweimaligen Hands-Elfmeteralarm im Strafraum der Lustenauer. Schiri Christopher Jäger ließ jedoch weiterspielen. Als dann die erste Aufregung darüber verflachte, bekam Rödl – der ja 2006 bis 2010 für den FC Lustenau kickte – zu seinem 30. Wiegenfeste ein Geburtstagsständchen von der St. Pöltner „Wolfbrigade“.  In weiterer Folge flachte das Spiel ein wenig ab. Die St. Pöltner vemochten aus ihrer leichten Feldüberlegenheit keine großartigen Chancen zu kreieren. Auf Seiten der Vorarlberger prüfte dann Joker Rene Felix SKN-Keeper Christoph Riegler zwischendurch einmal mit einem Distanzschuss (68.).

Fünf Minuten später vergab Segovia eine Riesen-Chance auf die vorzeitige Entscheidung, als er (nach einem Lochpass durch die Schnittstelle der Innenverteidigung) Lustenaus Keeper Reuf Durakovic vor der Strafraumgrenze gekonnt umkurvte, dann aber ins Straucheln geriet und den Ball nicht mehr aufs Tor schießen konnte. Die Vorarlberger konnten nur mehr zwei Akzente setzen: Den ersten als Felix bei einem Volleyschuss alles riskierte und total verzog (89.) und ganz am Schluss in der fünften Minute der Nachspielzeit (!), als Felix einen Stanglpass in den Fünfer hämmerte, an dem Freund und Feind vorbeigrätschten.

Erste Liga (11. Runde):

SKN St. Pölten – FC Lustenau 2:1 (1:1)

St. Pölten, NV Arena, 3.040 SR: Christopher Jäger  

Torfolge: 1:0 Segovia (33.), 1:1 Aydogdu (38.), 2:1 Rödl (48., Kopfball)

SKN St. Pölten: Riegler – Zwierschitz, Popp, Rödl, Holzmann (90. Rathfuss) – Ambichl (82. Sadovic), Brandl, Jano, Gorka – Gruberbauer (64. Kerschbaumer), Segovia

FC Lustenau: Durakovic – Haselberger, Vucur, Tosun, Dudu (77. Kloser) – Bolter – Terzic, Luxbacher (83. Zengin), Aydogdu, Osman (45. Felix)- Novinic

Gelbe Karten: Ambichl (52. Foul), Popp (78. Foul) bzw. Dudu (70. Foul)

Die Besten: Ambichl, Segovia bzw. Dudu, Aydogdu

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