Damit würde Rom die Besucherzahlen des Jubiläumsjahres 2000 übertreffen, als 25 Millionen Pilger nach Rom gereist waren. Acht Milliarden Euro sollen die Pilger in Rom ausgeben, 70 Prozent davon sollen aus dem Ausland stammen, geht aus Censis-Prognosen hervor.
“Rom wird eine gute Figur machen”
Turnusgemäß sind Heilige Jahre alle 25 Jahre vorgesehen. Das bevorstehende “Jubiläum der Barmherzigkeit” ist damit ein außerordentliches Heiliges Jahr. Roms Bürgermeister, Ignazio Marino, versicherte, die Stadt werde sich bestens auf den Pilgeransturm vorbereiten. Rom habe bisher stets bewiesen, große Events gut organisieren zu können, wie die Heiligsprechung der beiden Päpste Johannes XXIII. und Johannes Paul II. im vergangenen April mit 1,5 Millionen Besuchern bezeuge. “Rom wird vor der Welt eine gute Figur machen”, versicherte der Bürgermeister.
Während eines Heiligen Jahres sind Katholiken aufgerufen, nach Rom zu pilgern und in den dortigen Hauptkirchen Gottesdienst zu feiern und zu beten. Ziel ist eine Stärkung des Glaubens. Das Jahr beginnt mit der Öffnung der Heiligen Pforte des Petersdoms durch den Papst. Das erste Heilige Jahr wurde 1300 von Papst Bonifaz VIII. ausgerufen. Seit 1450 wird es alle 25 Jahre begangen. Der katholische Brauch leitet sich vom jüdischen Jubeljahr her, das nach biblischem Zeugnis alle 50 Jahre begangen wurde. In diesem Jahr sollten Schulden erlassen und Sklaven auf freien Fuß gesetzt werden.
(APA)