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Jubiläum im Wiener Theater Nestroyhof Hamakom

Das Theater Nestroyhof Hamakom feiert einen runden Geburtstag.
Das Theater Nestroyhof Hamakom feiert einen runden Geburtstag. ©Marcel Köhler
Das Wiener Theater Nestroyhof Hamakom hat bereits viel gesehen. Im ehemaligen jüdischen Theater wurden Lebensmittel verkauft, bevor dort wieder Theaterstücke aufgeführt wurden. Nun feiert es sein 10-jähriges Jubiläum.

Das Theater Nestroyhof Hamakom in Wien-Leopoldstadt feiert sein 10-Jahres-Jubiläum. In dem ehemaligen jüdischen Theater, das zuletzt als Supermarkt genutzt worden war, wurden seit der Wiedereröffnung bei rund 50 Theaterproduktionen, Lesungen und Ausstellungen über 100.000 Zuschauer begrüßt. Die Jubiläums-Saison startet am 8. Oktober mit der Uraufführung von "Der letzte Mensch" von Philipp Weiss.

Ein Blick in die Zukunft

Der 37-jährige Wiener, Autor des fünfteiligen Romans "Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen", hat im Auftrag des Theaters drei Biografien als hypothetische Zukunftsszenarien entworfen. "Sein Stück zwischen Dystopie und Utopie, ein imaginierter Möglichkeitsraum des 21. Jahrhunderts, ist atemberaubend real und riskiert einen Blick in die Zukunft, der erschrickt, da er nichts verdeckt und beschönigt, aber auch das Staunen zulässt und möglich macht", so Theaterleiter Frederic Lion. Regie führt Ingrid Lang.

Rund um das Stück möchte sich das Theater in einem umfangreichen Begleitprogramm "dem Klimawandel und seinen Folgen, Exodusfantasien der Menschheit ins Trans- und Posthumane sowie alternativen, lebensfreundlichen Zukunftsfantasien und vielem mehr" widmen. Am 13. November folgt dann "Zeck" von Peter Ahorner und Hannes Löschel, eine "surreale Familienaufstellung" frei nach Franz Kafkas "Die Verwandlung". Ab Dezember verwandelt sich der Theaterraum in Sam's Bar und lädt "zu Gesprächen, Begegnungen, zum Zuhören, Feiern, Genießen und Denken ein", wie es in einer Ankündigung heißt.

(APA/red)

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