AA

Jürgen Weiss scheidet aus dem Bundesrat aus

Wien - Bundesratsvizepräsident und Ex-Föderalismusminister Jürgen Weiss (ÖVP) kündigt im "VN"-Interview an, Ende April aus der der Länderkammer des Parlaments auszuscheiden. Weiss kam vor 30 Jahren in den Bundesrat.

Von 1991 bis 1994 war er Bundesminister für Föderalismus und Verwaltungsreform. Sein Nachfolger in der Länderkammer wird sein derzeitiger Ersatzmann, der Bregenzer Magnus Brunner.

Warum er seine Funktion zurücklege? Im „VN”-Interview sagt Weiss:

„Also keineswegs, dass ich körperlich und geistig nicht fit wäre. Es ist vielmehr so wie im Staffellauf. Dort ist man auch gut beraten, den Stab bei vollem Tempo zu übergeben und nicht erst dann, wenn man ihn entkräftet sinken lässt. Ich hatte von vorn herein die Absicht, nach der Landtagswahl (im September 2009) diese Funktion abzugeben. Aufgrund der beginnenden Legislaturperiode im Nationalrat hat es sich nun aber gezeigt, dass es zweckmäßig ist, das früher zu machen, um eine Kontinuität sicherzustellen; und mit meinem derzeitigen Ersatzmann (und Nachfolger) Dr. Magnus Brunner wird das hervorragend gewährleist sein.”

Landeshauptmann Herbert Sausgruber (ÖVP) bezeichnet Weiss als „hochverdienten Vertreter der Landesinteressen”: „Er hat sich als Bundesminister und Bundesratspräsident bzw. -vizepräsident immer für Vorarlberg eingesetzt.” Er, Sausgruber, betont, das Ausscheiden von Weiss zu bedauern; er respektiere die Entscheidung aber.

Weiss, 61, wird im Sommer auch aus dem Landesdienst ausscheiden, wo er derzeit Teilzeit beschäftig ist, und in Pension gehen.

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Jürgen Weiss scheidet aus dem Bundesrat aus
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen