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Josefstadt: Neuer Turrini verschoben, Schwerpunkt NS-Vergangenheit

Theater in der Josefstadt ändert den Spielplan
Theater in der Josefstadt ändert den Spielplan ©Moritz Schell
Nach "kontroversen Reaktionen und aggressiven Wortmeldungen" zur Uraufführung von Franzobels "Moser" (25. Februar), will das Theater in der Josefstadt nun dem Thema Vergangenheitsbewältigung im Frühjahr einen ganzen Schwerpunkt zu widmen.

Die Uraufführung von Peter Turrinis “Aus Liebe”, die für 18. März angesetzt war, wird deshalb verschoben und durch “Jedem das Seine” von Silke Hassler und Turrini am 25. März ersetzt. Wann “Aus Liebe” nachgeholt wird, stehe noch nicht fest, jedenfalls nicht mehr in der laufenden Saison. Die Verschiebung habe jedenfalls “rein inhaltliche Gründe”.

“Offensichtlich sind Opportunismus und Mitläufertum im Dritten Reich ein wenig reflektiertes Thema”, hieß es heute, Montag, in einer Aussendung des Theaters, darum wolle man nach Horvaths “Jugend ohne Gott” und dem angefeindeten “Moser” nun auch ein drittes Stück zu Österreichs Vergangenheit im Nationalsozialismus ins Programm holen. In der Regie von Herbert Föttinger erzählt “Jedem das Seine” von den Todesmärschen von Juden durch die österreichische Provinz im Frühjahr 1945.

Josefstädter Straße 26, 1080 Wien

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