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Josef Köberl durchschwimmt als erster Österreicher die Cook Strait in Neuseeland

Josef Köberl durchschwimmt die Cook Strait in Neuseeland.
Josef Köberl durchschwimmt die Cook Strait in Neuseeland. ©Mag. Barbara Anderl
Der österreichische Extremschwimmer Josef Köberl hat am 24. April 2025 als erster Österreicher die legendäre Cook Strait durchschwommen – eine der gefährlichsten und prestigeträchtigsten Meerengen der Welt.

Mit dieser Leistung meistert Köberl nach dem Ärmelkanal und der Straße von Gibraltar bereits seinen dritten Kanal der "Ocean’s Seven" – der ultimativen Herausforderung im Langstreckenschwimmen.

„Das ist nun der dritte Kanal der Ocean’s Seven – ich bin sehr glücklich!“, sagt Köberl nach dem erfolgreichen Abenteuer. Und weiter: „Es war viel härter als gedacht. Die Strömung, die Kälte, der starke Wellengang – das alles zehrt an dir. Aber genau darin liegt auch der Reiz: herauszufinden, wie weit man wirklich bestehen kann.“

Cook Strait hatte 13 Grad Wassertemperatur

Die Cook Strait hatte 13 Grad Wassertemperatur. Erst die letzten 2 Stunden ging die Temperatur auf 16 Grad. Köberl musste, wegen der starken Strömung, 31 Kilometer schwimmen. Diese Strecke absolvierte er in 8 Stunden und 43 Minuten – nur mit Badehose, Schwimmkappe und Ohrstöpseln, ohne jeglichen Wärmeschutz.

Zur Vorbereitung trainierte der 48-jährige Beamte aus Grundlsee monatelang in eiskalten Gewässern – unter anderem in der Alten Donau bei 9 °C – sowie bei einem Trainingscamp in Spanien. Zusätzlich schlief er sechs Wochen lang in einem Höhenzelt, um die Ausdauerleistung zu steigern.

Begleitet wurde er von einem Boot mit einem vierköpfigen Team, darunter seine Partnerin und Betreuerin Barbara Anderl. Berührungen waren laut Reglement nicht erlaubt – auch die Verpflegung musste kontaktlos erfolgen.

Ein besonderer Tag für Köberl – auch privat

Der 24. April ist für Josef Köberl nicht nur sportlich ein denkwürdiges Datum: An diesem Tag feiert auch seine jüngste Tochter Virpi Geburtstag. „Sie hat von zuhause aus mitgefiebert – das gibt der ganzen Leistung noch eine zusätzliche emotionale Tiefe“, so Köberl.
Köberl bedankt sich bei seinen Partnern: Biogena, Holdhaus Nord, Gairrit Höhentraining, Soluni/Finland und Dryrobe, die ihn auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben.

Als Nächstes steht für Köberl der Nordkanal (35km) zwischen Irland und Schottland auf dem Programm – berüchtigt für seine extreme Kälte, Quallen und Strömung. Ein früherer Versuch musste abgebrochen werden, nun soll ein neuer Anlauf folgen.

(Red)

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