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Jordaniens König auf Staatsbesuch in Österreich

Abdullah II. in Österreich gern gesehen
Abdullah II. in Österreich gern gesehen
Der jordanische König Abdullah II. hat am Dienstag zu Mittag in Wien mit Bundespräsident Fischer ein Vieraugengespräch geführt. Später stießen auch der jordanische Außenminister Nasser Jawdeh sowie Kanzleramtsminister Josef Ostermayer zu dem Gespräch. Thema der Gespräche waren die Lage in Nahost und in Syrien sowie die der vielen Flüchtlinge.


Abdullah II. bin al-Hussein war zuvor mit militärischen Ehren durch Bundespräsident Fischer im inneren Burghof empfangen worden. Dem Vieraugen-Termin und den Gesprächen mit Jawdeh und Ostermayer folgte ein Mittagessen, bevor der König am Nachmittag nach Moskau weiterreiste, wo er auch Präsident Putin treffen wollte. Deshalb hätten Fischer und Abdullah auch über die Lage in der Ukraine gesprochen.

Thema des Vieraugengesprächs sei besonders die aktuelle Situation in Syrien gewesen, mit ihren Auswirkungen auf die Region wie etwa dem Flüchtlingsproblem, mit dem Jordanien zu kämpfen habe. Nach Jordanien sind rund 590.000 Menschen geflüchtet. Fischer berichtete Abdullah auch von seinem Treffen mit Israels Staatspräsident Peres Ende März in Wien. Ein drittes Thema der Gespräche waren die mögliche Intensivierung der bilateralen Beziehungen zwischen Amman und Wien in Bezug auf Kultur, Tourismus und Wirtschaft.

Fischer und seine Frau Margit Fischer hatten im November 2008 Jordanien einen Staatsbesuch abgestattet. Im April des selben Jahres hatten sich König Abdullah und seine Frau Rania zu einem Arbeitsbesuch in Wien aufgehalten. Abdullah hat eine besondere Beziehung zu Österreich. 1994 wurde er Kommandant der nationalen jordanischen Elitetruppen, er selbst hat eine Ausbildung beim Einsatzkommando Cobra absolviert und die Einsatztaktiken studiert. Die königliche jordanische Familie war bereits mehrmals zum Skifahren in Österreich.

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