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Johanniter: Erfolgreicher Test eines Tracking-Tools am Wiener Heldenplatz

Die Johanniter haben bei der Leistungsschau des Bundesheeres in Wien ein Tracking-Tool getestet.
Die Johanniter haben bei der Leistungsschau des Bundesheeres in Wien ein Tracking-Tool getestet. ©Johanniter/Theo Tersch
Die Johanniter haben die Leistungsschau des Bundesheeres am Wiener Heldenplatz genutzt, um ein neues Tracking-Tool für den Einsatz bei Großveranstaltungen zu testen. Laut dem Rettungsdienst hat sich das neue System im Echtbetrieb bewährt und als wertvolle Hilfe in der Koordination erwiesen.

Da die Positionsbestimmung der einzelnen Einsatztrupps eine logistische Herausforderung darstellt, reduziert eine zeitnahe, automatische Positionsanzeige den Zeitaufwand bzw. die Komplexität im Zuge der Einsatzkoordination. Die Tracking-Lösung auf Basis des LoRaWANTM IoT-Netzwerks, das von der Firma SENS entwickelt wurde, ermöglicht eine Übertragung unabhängig von Mobilfunknetzwerken. Die Sender sollen besonders widerstandsfähig, wasserdicht und vor allem langlebig sein.

Tracking ermöglicht exakte Auskunft über Position der Wiener Rettungskräfte

„Rasche und richtige Koordination von Einsatzkräften ist eine der größten Herausforderungen im Rahmen von Großveranstaltungen. Grafische Informationssysteme, die aktuelle Positionsdaten von mobilen Fußtrupps in Echtzeit darstellen, ermöglichen das rasche Eintreffen der Rettungskräfte am Unglücksort“, erklärt Norbert C. Hahn, Leiter des Katastrophenhilfsdienstes der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Die verwendete LoRaWANTM Netzwerktechnologie bietet einzigartige Vorteile: einen besonders geringen Stromverbrauch, eine hohe Übertragungsreichweite und gute Gebäudedurchdringung. Die Endgeräte können daher, je nach Anwendungsfall, bis zu 10 Jahre ohne Batterietausch verwendet werden. Das bedeutet für den Einsatz im Rettungswesen eine hohe Ausfallssicherheit und Zuverlässigkeit”, ergänzt Geschäftsführer Andreas Novi.

Den Johannitern war es durch den Einsatz des Tracking-Tools möglich, die Positionsanfragen über Sprechfunk auf ein Minimum zu reduzieren und dadurch die Effizienz bei der Disposition der Rettungskräfte zu erhöhen. Die unmissverständliche Auskunft der exakten Position der Einsatztrupps auf Anfrage der Leitstelle wird dadurch ermöglicht.

„Auf großen Freiflächen, wie zum Beispiel dem Wiener Heldenplatz, gibt es keine Hausnummern, die zur Ortung beitragen könnten. Die Position kann dann nur mehr über Rasterpläne und Satellitenbilder erfolgen“, so Hahn.

(Red.)

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