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Jobabbau bei Schöps

Der neue Eigentümer der Textilhandelskette Schöps, Jamal Al Wazzan, macht mit den angekündigten Kündigungen ernst. In Wien wurden beim Arbeitsmarktservice (AMS) im Rahmen des Frühwarnsystems bereits 87 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet, war aus dem AMS zu erfahren.

Die Gewerkschaft GPA-DJP verlangt so schnell wie möglich einen Sozialplan für die betroffenen Schöps-Mitarbeiter.

“Wir fordern den Eigentümer der Textilkette Schöps, Jamal Al Wazzan, auf, rasch mit dem Betriebsrat einen Sozialplan abzuschließen. Al Wazzan soll seinen Mitarbeitern konkrete Lösungen anbieten und sie nicht länger im Unklaren lassen”, so die Wiener Regionalgeschäftsführerin der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP), Barbara Teiber, am Montag.

Al Wazzan habe von der menschlichen Seite und von Weihnachten gesprochen. Die Gewerkschaft sei aber nicht bereit, “auf das Christkind zu warten”. Gefordert seien “hier und jetzt klare Zahlen, wie viele Stellen tatsächlich abgebaut werden und welche Vorschläge für neue Arbeitsplätze auf dem Tisch liegen. Die Beschäftigten haben einen Rechtsanspruch auf einen Sozialplan und wir unterstützen den Betriebsrat bei den Verhandlungen”, betont Teiber.

Wie berichtet hat Jamal Al Wazzan angekündigt, 120 bis 240 der derzeit 600 Schöps-Mitarbeiter abbauen zu müssen. Die Textilkette Schöps war im August von Al Wazzan übernommen worden, nachdem sie erst im Vorjahr von Arques gekauft worden war, mit damals noch rund 800 Mitarbeitern.

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